Kurz-Meldung des GG/BO-BuVo - Berlin,
22. Mai 2015 In der JVA Landsberg/Lech sind unsere beiden
GG/BO-Sprecher Michael Psurek und Oliver Kroh seitens der
Anstaltsleitung unter der Leiterin Monika Groß einem drakonischen
Regime unterworfen.
Wie unser stellv. Sprecher Kroh in einem
Schreiben vom 10.5.2015 an uns berichtet, nehmen insbesondere die
gegen ihn gerichteten Sanktionen und disziplinarischen Maßnahmen
stetig zu. So hat er bspw. einige Tage im isolierten Bunker verbracht
und eine mehrwöchige Freizeitsperre erhalten. Als Grund wird seinen
Angaben zufolge der konstruierte Vorwurf ins Spiel gebracht, er hätte
den Anstalts-Vize „beleidigt“. Des Weiteren ist der Kollege Kroh
mit regelmäßigen Leibesvisitationen und Zellenrazzien konfrontiert.
Die Besuche seiner Ehefrau wurden teils akustisch überwacht und
selbst die Post seines Sohnes wird zensiert bzw. nicht ausgehändigt.
Wir begreifen diese Schikanen als das, was sie sind: der
Versuch, die dynamische Entfaltung der GG/BO-Arbeit in der JVA
Landsberg zu unterbinden.
Es ist längst an der Zeit, dass sich
Menschenrechtsorganisationen und (Basis-)Gewerkschaften mit den
unhaltbaren Zuständen in der JVA Landsberg/L auseinandersetzen, um
den permanenten Attacken gegen das grundgesetzlich verankerte
Koalitionsrecht
solidarisch entgegenzutreten.
Gefangenen-Gewerkschaft/Bundesweite
Organisation (GG/BO)
c/o Haus der Demokratie und
Menschenrechte
Greifswalder Straße 4
10405
Berlin
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