über Volksverhetzung im Internet
So viel Hass macht sprachlos. Wer sind die Freitaler, die im Internet offen darüber fantasieren, wie man „Dreckskanacken“ und „Nigger“ am wirkungsvollsten liquidieren kann? Die Varianten reichen vom „Schornstein der Papierbude“ bis zu „im Mittelmeer ertränken“ oder „kontrolliert abfackeln lassen“. Eines muss klar gesagt werden: Mit „Ängsten“ oder „Besorgnis“ hat das nichts mehr zu tun. Das sind klare Aufrufe zur Gewalt gegen Menschen aufgrund ihrer Herkunft bis hin zum Mord. Ist es das, wofür die Bewegung „Freital wehrt sich“ und ihr Oberbürgermeisterkandidat für Freital, René Seyfried, stehen? Distanziert hat sich Seyfried bislang von solchen rassistischen Auswüchsen nie. Dafür inszeniert er sich bei den freitäglichen Anti-Asyl-Demos regelmäßig selbst als Anheizer jener Stimmen, die sich nicht etwa nur gegen zentrale Unterbringung wehren, sondern allgemein keine Fremden in Freital wollen. Ob es sinnvoll ist, volksverhetzende Kommentare an den Internetpranger zu stellen, wäre zu diskutieren. Ignorieren sollte man sie auf keinen Fall.