[B] Heraus zum 30.04.! Organisiert euch – gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung!

Organize!

Die Institutionen von Verdrängung und Repression gegen eine "Stadt von unten" ächszen: mit dem 30.04. sowie dem 01.05. werden soziale Kämpfe auf die Straße getragen und für eine Selbstorganisierung geworben. Gegen den alltäglichen kapitalistischen Wahnsinn, gegen Ausbeutung, gegen rassistische und soziale Ausgrenzung- für eine solidarische  Gesellschaft werden an beiden Tagen zehntausende Menschen auf die Straße gehen.

 

Gated Communities, brutal durchgesetzte Zwangsräumungen, Scheinpartizipation á la Quartiersmanagements & Co, der Bau von Luxus-
Eigentumswohnungen, rasant steigende Mieten, (rassistische) Polizeikontrollen und der Ausbau des Repressionsapparates...die Scheiße will
anscheinend nicht aufhören.
Es ist schon lange an der Zeit, diesen menschenunwürdigen Verhältnissen den Kampf anzusagen...
Darum hinaus auf die Straßen: Kommen wir zusammen, vernetzen wir uns, kämpfen wir gemeinsam.

# 30.04.2015/ 18:30 Uhr/ U-Bhf. Leopoldplatz/ "Organize- gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung!"

# 01.05.2015/ 10:00 Uhr/ S-Bhf. Hackescher Markt/ "Klassenkampf-Block auf der DGB-Demo"

# 01.05.2015/ 11:00 Uhr/ S-Bhf. Hohenschönhausen/ Antifaschistische Demonstration: "Die NPD aus der Platte jagen!"

# 01.05.2015/ 18:00 Uhr/ Spreewaldplatz (Berlin-Kreuzberg)/ "Wir sind überall! Selbstorganisiert.Solidarisch.Antikapitalistisch."



# Aufrufe zur Demonstration "Organize!" am 30.04.2015:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/141060

# Infos zu den geplanten NPD-Kundgebungen in Hohenschönhausen:
https://gemeinsam-gegen-rassismus.net

Im Anhang haben wir euch die aktuelle Route beigelegt.
Die Berliner Polizei überwacht die anliegenden Kieze weiträumig und will weiträumige Vorkontrollen durchführen.
Bleibt in Bezugsgruppen- passt auf euch auf!
Der Ermittlungsausschuss ist morgen unter der Nummer (030) 69 22222 zu erreichen.
Wir sehen uns auf morgen!


Aufruf:

Die Stadt gehört uns allen!
Jeder Mensch in Berlin trägt dazu bei, dass die Stadt so ist, wie wir sie kennen. Wir gestalten an jedem Tag unsere Wohnungen, unsere
Straßen, unsere Nachbarschaften. Jede*r auf eine eigene Art und Weise. Wie überall in Berlin verändern sich viele Kieze – auch der
Wedding. Diese Veränderungen sind mit zahlreichen Problemen verbunden. Vor allem, weil einige Wenige an dem verdienen wollen, was alle
gemeinsam gestalten. Häuser werden verkauft oder saniert, Mieten steigen. Wer sich seine Wohnung nicht mehr leisten kann, muss umziehen
oder wird schlimmstenfalls zwangsgeräumt. Der Senat schaut dabei tatenlos zu. Oder er unterstützt solche Prozesse als Aufwertung von
“Problemkiezen”. Quartiersmanagements und Stadtteilvertretungen unterstützen die Verdrängungen mit der Illusion, dass alle Bürger*innen
diese Politik mitgestalten können. Doch wir müssen das nicht hinnehmen. Was wir gemeinsam gestalten, können wir auch gemeinsam
verteidigen – selbstorganisiert, von unten.

Rassistische Zustände angreifen!
Den meisten Geflüchteten wird als “Illegale” die Bewegungsfreiheit, gesellschaftliche Teilhabe und das Nachgehen einer Lohnarbeit
verwehrt und sie werden in Lagern isoliert. Sie sind somit physisch und psychisch noch direkter mit einem verwirkten Recht auf
Selbstbestimmung konfrontiert. Ökonomisch schlagen Unternehmen und soziale Dienstleister bereits Profite aus dem Geschäft mit der Flucht.
Selbstgefällig wird politisch eine “Willkommenskultur” inszeniert, praktisch entscheidet die Ausländerbehörde sowie die staatliche
Kosten-/Nutzen-Rechnung über den “Aufenthaltsstatus”. Alltägliche Schikanen wie rassistische Polizeikontrollen und die permanente Gefahr
der Abschiebung erhöhen zusätzlich den Druck. Dies ist Teil einer rassistischen Stimmungsmache die letztlich spaltet, demütigt und tötet.

Sabotage!
Die kapitalistische Gesellschaft bedeutet Krieg, Flucht, Vertreibung, Ausbeutung. Unser Zusammenleben wird registriert, kontrolliert und
bis in die letzten Ecken auf Verwertbarkeit abgeklopft. Dabei werden wir auf Ämtern, wie z.B. dem Jobcenter, schikaniert, damit wir
weiter in diesem System funktionieren. All das sind keine abstrakten Probleme, sondern unsere alltäglichen Erlebnisse. Wir wollen
bestimmen, was in unseren Straßen, auf unseren Plätzen und in unseren Häusern passiert. Durch eine stetige Organisierung sozialer Kämpfe
gegen Rassismus, Ausgrenzung, Ausbeutung und Unterdrückung können wir das erreichen. Selbstorganisierte, gegenseitige Hilfe vorbei an
bestehenden Hierarchien, sind erste Schritte für eine langfristige und selbstbestimmte Perspektive.
Ob bei Zwangsräumungen oder Jobcenter-Stress: Die Antwort lautet Widerstand. Der Kiez sind wir, also Hände weg!

Ob Berlin, ob Hamburg: Olympia Verhindern!
Sozialkürzungen werden verschärft, die BVG-Ticketpreise erhöhen sich stetig, Arbeiter*innenrechte werden, wie bei der “Mall of Berlin”,
verwehrt. Die Repression wird in Zeiten der Krise gegenüber sozialen Bewegungen ausgebaut. Stets und ständig soll betont werden: es gäbe
keine Alternative zum Kapitalismus! Nun feuert der Senat aus allen Rohren: Her mit den olympischen Spielen! Soziale Konflikte sollen mit
Brot und Spielen kaschiert werden. Wir sagen: Nein! Verhindern wir die weitere Unterwerfung der Stadt und ihrer Bewohner*innen unter eine
profitorientierte Stadtpolitik. Die Spiele nutzen nur der Ausbeutung und dem verschärften Wohnungsmarkt – also einer Politik der
Ausgrenzung von Senat und Wirtschaft. Dem setzen wir eine solidarische Perspektive entgegen. Ob Berlin oder Hamburg: Olympia beudetet
eine Kampfansage gegen eine “Stadt von unten”, also eine Stadt für alle.
Darum organisieren wir uns solidarisch und kämpfen für eine antikapitalistische Perspektive!

Antikapitalistische Demonstration
Organize – gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung
30.04.2015/ 18:30 Uhr/ U-Bhf. Leopoldplatz (Berlin-Wedding)

# Hände weg vom Wedding
https://haendewegvomwedding.blogsport.eu