Gruss zum 1.Mai aus dem Knast

Im Knast

Grußwort zum 1.Mai 2015 “Wer Kämpft, kann verlieren. Wer nicht Kämpft hat schon verloren!" Solidarische Grüße aus der „Rechtsbeugeranstalt" JVA X X X(sucht Euch eine in der BRD aus....)

 

Ich grüße ich Euch liebe Genossen i/innen, Freunde *innen aus den Mauern der imperialistischen BRD mit der Kraft der internationalen Solidarität und der Sehnsucht nach Freiheit! SOLIDARITÄT IST UNSERE WAFFE! Ich, ein sozial-politischer Gefangener seit 5 Jahren hinter den Mauern der Repressalien und Willkür, Gründer des KNASTSCHADEN'§KOLLEKTIV 1998,ungeachtet der vielen inhaltlichen Differenzen, rufe hier als Kollektiv zum 1.Mai 2015 Euch auf-die Kategorisierung 'politische' & 'soziale'Gefangene zu trennen und zu einem solidarischen-Widerstand, einer Zusammenkunft aller Gefangener hinter den Mauern des wohl wichtigsten Repressionsinstrument.- dem Knast!"

 

Und dieser macht kein Unterschied zwischen politischen oder sozialen Gefangene....Natürlich soll bei politischen Taten ein breiter Widerstand aufgebaut werden, aber es soll auch ein Widerstand für den Gefangenen aufgebaut werden, den man über Jahre misshandelt, seine Rechte verweigert bis hin zu massiven Rechtsbrüchen ,die Tag für Tag hinter den Mauern geschehen! Ärztliche Versorgung in den Haftanstalten ist hier das größte “Verbrechen!" Oder wer weiß von Euch das in der Isolationshaft ein Gefangene verhungert ist! Man stelle sich vor es wäre ein.“politischer“ Gefangener gewesen! Eine Riesen Protestwelle würde durchs Land gehen...doch wer kennt Rosmane?! Ich! Daher rufe ich Euch auf, den ersten Gedenktag der Opfer von Justiz am 18. Oktober 2015 zu unterstützen....

 

Mai 2013 der Gefangene X bekommt in der JVA Bochum sein Medikament nicht, was er seit Jahren bekommen hatte, am nächsten Tag lag er tot in der Zelle. JVA Bochum, ein Gefangener mit schweren Depressionen nimmt sich das Leben obwohl er den Arzt um Hilfe gebeten hatte ihm Medikamente zu verschreiben was dieser abgelehnt hat. JV`s in Essen ,Köln, Frankfurt, Dresden, Stuttgart haben über ihre Fälle auch berichtet. Schon 2013 rief ich zum Tag des Gedenken auf, da der Tod des Gefangenen Willie in der JVA Bruchsal das Beispiel war, das man Menschen in Haft regelrecht"verrecken" ließ... Es gibt keinen Tag in der BRD hinter Mauern, wo ein Gefangener vom Arzt abgewiesen wird, wo er notwendige Medikamente benötigt ,aber verweigert wird. Ich selbst habe 2011 es erlebt wie man ein Schlafmittel, das ich seit 2003 durchwegs erhalten hatte, einfach abgesetzt wurde, ohne das meine Krankheit geheilt war... Daher sollte man den Opfern ein Tag des Gedenkens ins Leben rufen... Denn wer weiß noch wer Willie ist? . . .

 

SOLIDARITÄT MIT DEM KNASTSCHADEN§KOLLEKTIV 1998 Die Knäste sind integraler Bestandteil der nationalen wie internationalen Widerstandsbekämpfung für unsere Rechte der Ausbeutung, Repressalien und Willkür. So ist die Trennung von politische und soziale Gefangene ein Ziel ,um das wir einen breiten Widerstand leisten können und Knäste zu Baulücken machen, um neuen Wohnraum zu schaffen... Daher lasst uns den 1.Mai auch dazu nutzen, eins zu werden im Kampf gegen ihre Machenschaften. ZWEI STUNDEN MENSCHENWÜRDE! In Crashkursen werden Hilfswärter für Knäste ausgebildet! Ein SKANDAL"der sich hinter den Mauern abspielt.(Selbst der Spiegel berichtete darüber, Nr.51/2013 Seite 47). Die Gewerkschaft der Niedersächsischen Strafvollzugsbediensteter fordert ein Ende der Zwei-Klassen-Gesellschafen hinter den Mauern! So auch Justizminister anderer Länder lehnen dieses komplett ab und finden dieses sogar sehr fraglich in Schnellkursen diese dann auf Gefangene loszulassen. So zeigt sich besonders hier in der JVA Willich/NRW das dies nicht nur ein falscher Weg ist. Nein hier werden mitunter Gesetze missachtet unter den Deckmantel der Justiz....Und machen sie einmal Fehler, dann müssen wir Gefangene das berücksichtigen und ihnen vergeben, aber sie die Diszis schreiben, die Stellungsnahmen abgeben, die Einträge in Gefangenenakten machen und somit den einen oder anderen Gefangenen sein komplettes Leben versauen können .- das sieht NIEMAND! Daher auch hier- Stellt das sofort ab- sofortiges Ende von Hilfswärtern in den Knästen NRWs‚Niedersachsen und Schleswig-Holstein! – ICH BENUTZE DAS RECHT ALS WAFFE!- > Denn gerade hier werden Beschwerden nicht umgesetzt, wenn Beamte massiv gegen Gefangene vorgehen, im Gegenteil diese dürfen weiter provozieren und lachen dir dabei ins Gesicht, so in einem meiner Fälle, wo selbst eine Beschwerde ans JM gerichtlicher-Antrag sowie eine Strafanzeige.,..,,„,„,Einem Mitgefangenen hatte er Schläge angedroht dieser Gefangene hat sich an alle Justizbehörden gewandt und auch keinerlei Hilfe erhalten, es gibt keinen Gefangenen , der etwas Positives gegen diesen Herrn sagt! Ein Einzelfall? Nein, Regelfälle, so sind es die ja dann auch die Hilfswärter in den 6 Wochen zur Seite stehen und ihren Meinung direkt mit auf dem Weg bekommen,s o sagt man sich schon bei Neuling der war bei X in Ausbildung und der "etwas" Menschlichere war bei X in Ausbildung! Natürlich will man das Problem nicht sehen, warum auch Gefangene, die sich dagegen zur Wehr setzen werden ja als Querulanten abgestempelt mitunter psychisch krank!! So sind Zellenkontrollen die schon einer Schikane ähneln hier auch an der Tagesordnung, ob es die wöchentlichen Zellenrevisionen sind oder die von den Revisionsgruppen durchgeführte Kontrollen so massiv das man sagen darf das ist Willkür.

 

Ich bin über 5Jahre in Haft, weder Drogen noch Illegales wie Handy o.ä.hat man bei mir vorgefunden...So erfreuen sie sich aber an 100 Mitgliedsanträge der GG/130 und spielen es so herauf, als hätte man 100 Flugblätter einer terroristischen Gruppe gefunden, die sich zu einem Anschlag bekennen.. Es ist schon Arm wie sie einen dann auch dann bedrohen, und ihre Grünen dann in unsere Zellen schicken.... Hier muß es ein Ende geben........ Es gibt für uns in Haft viele Einzelpunkte, viele Maßnahmen die bekämpft werden müss en,aber so viele Kollektive werden wir gar nicht finden, die diesen Kampf dann auch unterstützen....Daher habe ich Euch diese zwei Punkte genannt, um Euch aber auch zu zeigen an wie vielen Punkten hier es brennt...

 

...und daher lasst UNS den Tag der Arbeit des 1.Mai zu einem Tag des Aufbau von organisierten Knastkampf! aufbauen...

... Denn es gibt viel zu tun...Packen wir es an!

 

Es lebe der 1.Mai !

 

Euer Andre Borris Moussa Schmitz Gartenstr.1,47877 Willich KNASTSCHADEN§KOLLEKTIV 1998