Alexandra Pavlou aus Athen, bis zur Kapitalmarkt- und Bankenkrise selbstständige Übersetzerin und nun selbst von der Arbeitslosigkeit betroffen, gibt Einblicke in die griechische Gesellschaft und den Alltag der Menschen. Der nahezu vollständige Rückzug des Staates aus der sozialen Grundversorgung hat Selbstorganisation in der Bevölkerung hervorgebracht. So arbeitet sie in verschiedenen Stadtteilinitiativen in Exarchia, nahe des Athener Zentrums. Sie hilft dabei Nahrungsmittel für mittellose Familien zu besorgen, die Stromversorgung illegal wieder herzustellen, wo der Strom abgestellt wurde oder eine sogenannte Sozialklinik zu betreiben, in der Menschen ohne Gesundheitsversorgung ärztlich und mit Medikamenten versorgt werden. In einer Vortragsrundreise, die von espresso-blog.eu organsiert wird, berichtet sie von der Situation in Griechenland und ihren Erfahrungen.
Alexandra Pavlou spricht auf Einladung von Radio Dreyeckland am 27. April um 19 Uhr im Strandcafé, Adlerstr. 12.
Der Eintritt ist frei, im Anschluss an den Vortrag wird Gelegenheit zur Diskussion sein.