Reifen angezündet - Brandanschlag auf Senatsverwaltung

Unbekannte fackelten Autoreifen im Eingangsbereich des Senatsgebäudes ab (Foto: spreepicture)
Erstveröffentlicht: 
14.04.2015

Die Täter zündeten zwei Autoreifen im Eingangsbereich an. Sowohl eine Glasscheibe als auch die Holzfassade wurde durch das Feuer beschädigt.

 

Sind das schon Vorboten möglicher Randale am 1. Mai?

Brandanschlag auf das Gebäude der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in der Württembergischen Straße in Wilmersdorf! Unbekannte haben  Dienstagmorgen, um 3.20 Uhr, zwei Reifen vor das Eingangsportal gerollt, mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet.

 

Die Flammen erfassten eine Holzverkleidung, wurden von einem Wachmann aber schnell entdeckt. Großer Schaden wurde nicht angerichtet, die anrückende Feuerwehr löschte den Brand.

 

In dem Gebäude sitzt Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (49, SPD). Dienstagnachmittag tauchte im Internet ein Bekennerschreiben der „ag selbstbestimmte veränderung“ auf. Da der Anschlag einen politischen Hintergrund hat, übernahm der Staatsschutz bei der Berliner Polizei die Ermittlungen.

 

Innensenator Frank Henkel (51, CDU) verurteilte den Brandanschlag scharf: „Das ist eine feige Tat, für die es kein Verständnis geben kann. (…) Wir dürfen nicht zulassen, dass in unserem Land ein demokratiefeindliches und einschüchterndes Klima entsteht.“ Bei dem Gebäude handelt es sich um ein denkmalgeschütztes Haus, das in den Jahren 1954/1955 nach Plänen der Architekten Werry Roth und Richard von Schuberth errichtet wurde.