Am Freitag, dem 27.03.2015, findet eine Veranstaltung der Bundeswehr an unserer Schule statt. Diese soll vermeintliche Zukunftsperspektiven für junge Menschen in der Bundeswehr beleuchten. Die beinahe traditionelle, da fast jährlich statt findende Veranstaltung wird von einem Großteil der Lehrer_Innen und Schüler_Innen toleriert und/oder unterstützt.
Nach Abschaffung der Wehrpflicht muss die Bundeswehr auf attraktivere Angebote setzen. Unter dem Deckmantel sogenannter „Karrieremöglichkeiten“ wird Schüler_Innen vorgegaukelt, es handle sich um einen modernen und zukunftsgerichteten Arbeitgeber, statt um Militär. Auch wenn Krieg nicht mehr primär im Fokus steht, bleibt die Bundeswehr eine Institution, deren militaristische Grundzüge auf die Vermittlung autoritärer und patriarchaler Verhaltensweisen abzielen.
Wir als Schüler_Innen des Carl-Friedrich-Gauß Gymnasiums verurteilen aufs Schärfste, dass diese Grundzüge hinter einer falschen Fassade verschwinden. Armeen geben sich als „normale“ Unternehmen unter vielen, um mit dem Image, einen sorgenbefreiten Werdegang bieten zu können, junge, intelligente Schreibtischtäter_Innen zu ködern. Ein Großteil der Lehrer- und Schülerschaft scheint von einer geistigen Ohnmacht umnebelt zu sein, da sie diesem Scheinbild erlegen sind.
Der Schritt in eine
solche Richtung bleibt eine moralische Frage:
Die Bundeswehr ist
und bleibt eine gewaltausübende Institution. Diese Gewalt wird in
guter deutscher Tradition mit der Illusion eines nationalen Auftrags
begründet.
Das alles hat nichts,
aber auch gar nichts an einer Schule zu suchen!
Wir fordern:
Bundeswehr
raus aus Schulen!
Für den Frieden,
Für
das Leben,
Soldaten von dem Schulhof fegen!