Solidarität mit Destroika in Frankfurt! #18nulldrei: Kleiner Praxistest in Wuppertal: Wieviel Polizei gibt es?
In der Erwartung, durch die zur Abwehr der EZB-Blockade in Frankfurt am Main angeblich eingesetzten 10.000 Polizist*innen im Tal eine sturmfreie Bude vorzufinden, wird für Wuppertal zu einer kollektiven Hausbesichtigung in der Marienstraße 41 aufgerufen. Treffpunkt: Mittwoch, 17 Uhr, Otto-Böhne Platz.
An die bundesweite dezentrale Hausbesetzungsaktion «Bürger beschäftigen
die Polizei» gegen die Räumung des Freiburger «Schwarzwaldhofs» am
13.März vor 34 Jahren anknüpfend, soll das Haus Marienstraße 41 auf dem
Elberfelder Ölberg an diesem Mittwoch – drei Tage vor einer geplanten Versteigerung im Kölner
Hilton-Hotel – kollektiv besichtigt werden. Der EZB ihren neuen Palast, uns ein "Centro Sociale" auf dem Elberfelder Ölberg!
Das Wohnhaus,
das seinem Zweck entwendet wurde, und seit Jahren nur noch zur
Absicherung eines faulen Kreditpaketes dient, erlebte im letzten Herbst
zwei kurzfristige Hausbesetzungen. Die beabsichtigte Einrichtung eines
«Centro Sociale», bzw. eines «Refugee Welcome Centers» scheiterte 2014
jedoch leider an mehreren in Wuppertal zusammengezogenen
Hundertschaften.
Doch es gibt gute und schlechte Zeitpunkte. Der
morgige Mittwoch scheint nun ein günstiger zu sein – sind viele der
uniformierten Kontrahenten doch während eines Betriebsausflugs nach
Frankfurt mit der paramilitärischen Besetzung einer ganzen Stadt beschäftigt.
Das verurteilen wir. Wir sind für viele, sich anderswo ergebende
Möglichkeiten jedoch dankbar.
Die Gestaltung des morgigen Abends
ist noch offen – das Programm lebt ganz wesentlich von eurer Phantasie
und eurem Einfallsreichtum. Anregungen lassen sich ganz sicher auch
abseits der Marien 41 bei einer Tour durch die nahe Elberfelder
Innenstadt finden. Wer es nicht nach Frankfurt schafft, möge um 17 Uhr auf den Ölberg kommen und
je nach Lage gute Laune oder ausreichend Zorn mitbringen!
Dezentral und überall: #18nulldrei: wir sind dabei!
Widerstand an jedem Ort! Solidarität nach Frankfurt!
Wir
verstehen die Aktion auch als Debattenbeitrag für kommende
Großereignisse wie bspw. den G7-Gipfel in Elmau. Für dezentrale Aktionen
in jeder Stadt!