+++Austellung+++Vorträge+++Workshop+++Party+++
Mit einer Party im Verbündungshaus Fforst wurde der internationale Frauenkampftag 2015 eingeleitet. Dem voran stand ein ereignisreicher Tag. Mit einer Ausstellung und einem Vortrag wurde dem Lebenswerk der Anarchistin und Mitbegründerin Anarcha-feministischer Positionen, Emma Goldman, gedacht. Ein weiterer Vortrag der Gruppe „e*spaces“ aus Dresden beschäftigte sich mit der Kritik an dem Begriff der Definitionsmacht und lud zur Diskussion ein. Ein Stencilworkshop gab die Möglichkeit sich praktisch zu betätigen.
Gegen 14 Uhr erklang Musik der 20er Jahre auf der Großen Scharrnstraße in Frankfurt (Oder). Das Trio bestehend aus Cello, Violine und Gitarre lud anwesende und Passant*innen zur Ausstellung „Emma Goldmann: Anarchistin, Revolutionärin-Feministin“ ein.
Gegen 14.30 wurde die Ausstellung mit einer kurzen Rede und Sektempfang eröffnet. Dem folgte ein Vortrag über das Leben und Wirken Emma Goldmans. Bei weiterem Sekt und veganen Häppchen verweilten die Anwesenden und schauten sich die Ausstellung an, welche im Laufe des Tages von vielen interessierten Menschen bis 19.00 Uhr besucht wurde. Um 18 Uhr traf schließlich das Abendessen in Form einer Couscous-Gemüse-Pfanne ein.
17 Uhr begann der Vortrag der Gruppe „e*spaces“ aus Dresden. Diese beschäftigten sich mit der Frage der Definition von Definitionsmacht und ihren Auswirkungen und welche weiteren Möglichkeiten in einer emanzipatorischen Gesellschaft zur Klärung von (sexuellen) Grenzüberschreitungen bestehen. Dabei wurden viele Fragen aufgeworfen und es bestand Raum zur Diskussion, welche im Anschluss in Zweiergesprächen vertiefte wurde. Angemerkt sei an dieser Stelle, dass es nicht darum ging, Definitionsmacht zu verneinen, sondern eine kritische Auseinandersetzung damit anzuregen, um zu einer bessern Praxis zu gelangen.
20 Uhr begann dann die Party unter dem Motto „If i can´t dance, its not my Revolution“ im Verbündungshaus Fforst. Den Anfang machte zur Freude aller wieder das eingangs beschriebene Trio. Danach betrat „Bahati“ aus Berlin die Bühne und setze sich mit Themen wie Sexismus und HipHop in Form von „Digital Poetry“, eine Stilrichtung, die aus dem Genre des Spoken Word stammt. Den Abschluss bildete Djane Frenzy auf FFO die den Übergang in den Beginnenden Frauenkampftag einläutetet und ihn dann auch zu einem feucht-fröhlichen morgen machte.
Mit der Ausstellung und den Vorträgen wurden auch Menschen außerhalb der Szene erreicht. Neue Kontakte konnten so geknüpft werden und wir waren in der Mitte der Stadt sichtbar.
Bedanken möchten wir uns bei den Musiker*innen, dem Fforst, dem Medienkomplex und allen Helfer*innen die zum gelingen des Tages beigetragen haben.
Die Ausstellung ist noch bis 20.März von Montag - Freitag im Medienkomplex auf der Großen Scharrnstraße, jeweils von 15.00 – 18.00 Uhr, geöffnet.
http://libertaereaktionffo.blogsport.de/