Utopist*innen
erzählen von feministischen Visionen und Aktionen, politischen
(Neben)widersprüchen und (anti)patriarchalen Unordnungen seit 1968.
„Liebste Pionierinnen des besetzten Frauenhauses,
Mit Entzücken haben wir von eurer heldinnenhaften Umschichtungsaktion in der Freiburger HausbesetzInnenszene erfahren!“
schreibt eine Frauengruppe aus Zürich bewundernd in einem Brief 1986 an das besetzte Frauenhaus am Schlossbergring. Eine Eroberung – die Frauen hatten die „linken Macker“ auf die Straße gesetzt.
Feministische selbstbestimmte Räume waren und sind existentiell für die Bewegung. Sie ermöglichen Debatten und interne Entwicklungen, Begegnungen und Reibungen, sie empowern und schützen. Seit Mitte der 70er Jahre hat es diese Räume in verschiedensten Formen gegeben – sie spiegeln die feministischen Standpunkte ihrer Zeit und das Verhältnis zu anderen linken Bewegungen, vom Häuserkampf bis zu kapitalismuskritischen Strömungen.
Erzähler*innen:
Margot Poppenhusen (Frauenzentrum Luisenstraße, 1976-84), Doris Müller (Schlossbergfrauen1986/87), Martina Hocke (Tritta e.V., 1990 – heute), Lara Moseler und Magdalena Schweizer (Realitätenwerkstatt 2013-heute)