Kritik am subtilen Leistungdruck

Der Artikel wurde verändert um eigene Erfahrung wiederzuspiegeln. Es wichtig das daß Prinzip verstanden wird. Egal ob im poltischen Umfeld wo genau diese Prinzipen wirken wie auch in Kommunen. Für ein geistig befreiten Menschen!! Es kann anagolisch gesehen werden, wenn man möchte. “Wer kifft hat eine verschobene Wahrnehmung, darf auch nicht urteilen.” Oder vielen anderen Sprüchen wie “Wer hier steuern zahlt, darf hier leben.” ...

 

Ursprünglicher Artikel verfasst von: pöbelnder pinguin. Verfasst am: 19.01.2015 – 18:10 “Kritik an der Lohnarbeit” linksunten.indymedia.org


"Wer nicht arbeitet, darf auch nicht essen." Ein diffamierender Spruch, der sich gegen angeblich Nichtarbeitende richtet. Wie wird dem Spruch und der damit einhergehenden Ideologie nach "Arbeit" überhaupt definiert? Es wird Arbeit gesagt und Leistungsdruck ist gemeint. Damit werden andere Formen von (selbstbestimmten) Tätigkeiten gesellschaftlich abgewertet... Hier werden einige Kritikpunkte an gesellschaftlicher Prägungen aufgegriffen. Warum wollen trotzdem so viele Menschen lohnarbeiten? Und folgen dem Prinzip Leistungsdruck?

 

Dabei ist allein der Spruch begrifflich etwas kurz gegriffen. Statt "Wer nicht lohnarbeitet, darf auch nichts essen." wird nur das Wort "arbeitet" verwendet. Das ist kein Zufall. In welchen Reden oder Gesprächen wird überhaupt mal zwischen Lohnarbeit (Arbeit gegen Lohn) und anderer Arbeit (Sinn oder Unsinn des Lebens) unterschieden? Meistens wird einfach von Arbeit geredet und damit ist dann für alle klar, dass es um Lohnarbeit oder besser gesagt um Lesitung geht. Andere Arbeiten wie Hausarbeit, soziale Arbeit und politische Arbeit werden nicht (als vollwertig) anerkannt. Von geistiger ganz zuschweigen. Menschen, die arbeiten und dafür keinen Lohn bekommen werden dafür gesellschaftlich noch bestraft! Bei dem Spruch "Wer nicht arbeitet, darf auch nicht essen." geht es nicht, um fehlende physische und mentale Arbeit, sondern, um die fehlende Sichtweise Was ist Leistung?? Der Spruch und die damit verbundene Ideologie arbeitet genau mit dieser Ungenauigkeit. Es wird einfach unterstellt, dass Menschen, die keine Lohnarbeit/Leistung haben oder bringen , auch nichts mehr arbeiten würden. Mal abseits von der fehlenden Unterscheidung zwischen Lohnarbeit und anderen Tätigkeiten ist die Verbindung zwischen Arbeit (also nicht nur Lohnarbeit) und Essen etwas sehr grauenvolles. Warum sollten die, die nicht arbeiten nichts zu essen bekommen? Nach der erweiterten Definition von Arbeit, als Tätigkeiten, die unabhängig von Lohn ausgeübt werden, gibt es keine Menschen mehr die nicht arbeiten. Jeder Mensch arbeitet, nur nicht alle bekommen Geld dafür. Der erste Kritikpunkt an der Lohnarbeit/Leistung ist, dass diese Form der Arbeit als etwas Besseres betrachtet wird und angesehener ist, als andere Tätigkeiten. Diejenigen, die keine Leistung ausüben werden in der Gesellschaft benachteiligt. Was ist in der jeweilligen Gesellschft Leistung??

 

Hierarchien und Autoritätspersonen

Lohnarbeit und Leistungsdruck sind keine selbstbestimmten Tätigkeiten. Täglich sagen Chef*innen, was zu tun ist und was die Ziele des Unternehmens oder des Staates sind. In kommunalen Umfeld findet diese Betrachtungsweise subtiler statt und entwickelt subversivere Mechanismen um eben dieses Prinzip der Lesitung aufrecht zuerhalten. Mensch soll sich mit den Zielen mit den Idealen idenzifieren und dann das möglichste dazu beitragen. In diesem Rahmen darf auch gerne Kritik eingebracht werden und Verbesserungsvorschläge sind ebenfalls erwünscht. So lange es eben den übergeordneten Zielen dient: Beim Staat ist es Macht, bei kapitalistischen Unternehmungen der Profit und bei Kommunen/Squats sind es sehr vershiedene Motive und unterschiedliche Ansätze. Oft freiheitlich bis die eigenen Kinder da sind, oder es der Marschrichtung der jeweilligen politischen Strömung entspricht. Sobald eigene Vorstellungen nicht mehr mit den Zielen vereinbar sind, werden sie wenig beachtet, dann kriminalisiert und letztendlich bekämpft. Dies passiert sehr oft im politischen Umfeld – Bis du nicht für mich, also bist du gegen mich- eine basisdemokratische Produktion sieht anders aus. Da würde es keine Chef*innen oder Gruppen herrschende Meinung mit Ausschluß-mechanismen geben. Anstattdessen organisieren sich die Menschen selbst und stimmen sich aufeinander ab. Zudem kann eine basisdemokratische Produktion, die nicht profitorientiert wirtschaften muss auf die tatsächlich vorhandenen Bedürfnisse eingehen.

 

Was und wieviel wird produziert?

Bestehende Unternehmen und der Staat produzieren nicht im Sinne der Bedürfnisse der Menschen. Sie produzieren bzw. lassen produzieren, um Gewinn zu erhöhen und Macht zu festigen. Bei Kommunen ist das oft nicht viel anders. Auch nicht verwunderlich durch die uns aufgeprägten gesellschaftlichen Umstände/Muster. Deswegen braucht es auch massiv Werbung, um die Produkte/Ideen zu verkaufen. Werbung wird dafür genutzt Bedürfnisse zu wecken, die gar nicht existieren. Wer braucht schon ein unterwasserfähiges Handy? Oder ein Kochplan?? Eine SurvivalSuit?? Hinzu kommen Produkte, die aus Selbstinteresse produzieren werden: Militärische und Überwachungstechnik, Verwaltungs- und Nutzungsgebäude, etc, wo aber oft zur versuchten offen Struktur Überschneidungen stattfinden. Kommunen haben wiederum andere Ziele und Überzeugungen. Zum einen ist die Menge der Produktion zum anderen das, was produziert wird fragwürdig. Produkte/Ideen werden z.T. auch absichtlich so produziert oder verkauft, dass nach möglichst kurzer Zeit neue her müssen. Z.B. bei Vertragshandys oder Bewußtseinsströmungen. Aber auch so etwas wie Häuser und Konzepte werden absichtlich nicht in Stand gehalten, um das/die Gebäude/Konstrukte irgendwann abreißen zu können um ein wertvolleres Haus zu bauen, oder duch ein anderes intellektuelles Konzept zu ersätzen.

 

(Gesundheitliche) Folgen von Leistungsdruck

Leistungsdruck hat viele negative Folgen. Aufgrund des steigenden Drucks werden immer mehr Menschen krank. Neues Massenphänomen ist das sogenannte „Burnout“. Kein gesunder Körper hält dauerhafte (Über-)Belastung auf Dauer stand. Der Körper reagiert mit „Krankheiten“, eigentlich ein Warnsignal für den Körper: „bis hierhin und nicht weiter.“ Anstatt aber mit der Leistungsdruck aufzuhören und was anderes zu machen, werden Menschen rehabilitiert und dann wieder an ihren Platz gesetzt. Und weiter geht es mit dem alltäglichen Stress und der Hetze.

Beim Prinzip des Leistungsdruck wird nur ein Teil der Arbeit vergütet. Der Rest geht in die Tasche der Chef*innen, der Firma oder des Staates. Wenn zum Beispiel 1.000 Menschen an einem Tag Kinderwägen in einem Wert von 170.000€ produzieren, müssten sie einen Stundenlohn von 17€ bekommen. Tatsächlich erhalten sie aber nur 8,50€/Stunde und die anderen 8,50€ wandern in die Hände der Firmenleitung, die sich nach Gutsherrenart davon eine neue Yacht zulegen und einen Teil in die Firma investieren, um noch höhere Gewinne zu erzielen. Alle, die ganz brav lohnarbeiten, helfen dabei mit, die Gewinne und die Macht der Unterdrücker*innen zu steigern.

 

Was heißt das ganz brav lohnarbeiten? Das heißt alles hinzunehmen, nach oben zu buckeln und nach unten zu treten (auch als Springer-Presse-Prinzip bekannt). Also die Menschen, die sich unsolidarisch verhalten; in der Massenwahrnehmung zuletzt war dies der Streik der Lokführer*innen und Pilot*innen. Mal endlich ein Streik, der was lahmlegt, eine gute Verhandlungsbasis für die Belegschaft bietet und dann sprechen selbst andere Beschäftigte denen das Recht zum streiken ab! Anstatt sich von denen mal was abzuschauen. Mal ein bisschen kämpferischer drauf zu sein und nicht auf die sozialpartnerschaftliche Taktik der Gewerkschaften hineinfallen, andere infrastrukturelle Branchen mit in dem Streik einstimmen...das wär mal was. Direkte Aktionen mit den Streikenden.

 

Dass selbst Demonstartionen mit Schildern wie “WASTE UR LIFE SOMEWHERE ELSE “ in Kommunen stattfinden, zeigt wie sehr die Herrschaftsmechanismen verinnerlicht wurden. Ein Mechanismus ist das häufig zitierte Prinzip des Teilens und Herrschens. Gruppenkollektive werden anhand von vorgegebenen Normen (z.B: die Norm der Leistung, einer gut integrierten Postion, Drogenfrei) gespalten, um sie dann gegeneinander ausspielen zu können. Außerdem sollen sich Menschen als gegenseitige Konkurrent*innen betrachten anstatt solidarisch miteinander zu sein. Insbesondere sollen Individuen als Konkurrent*innen auftreten. Es gibt nur eine begrenzte Anzahl an Lohnarbeitsstellen oder Positionen die mit Wissensherarchien verknüpft sind, die kleiner ist, als die Anzahl an Menschen, die eine, egal ob Lohnarbeit oder selbstbestimmde Tätigkeit ausüben möchten. Es gibt ein generelles Verhältnis zwischen Wissensherarchien und Bewußtsein. Staatliche Institutionen legen diese strukturellen Zusammenhänge nicht offen. In der Konsequenz müsste der bürgerlich-kapitalistische Staat hinterfragt werden. Wie wirken die mir in der Kindheit aufgeprägten Muster und gesellschaftliche Normen?? Wir sollen daher glauben, dass wir selbst Schuld sind an der Situation. Das fängt bereits damit an, dass individuelle „Hemmnisse“ aufgenommen werden. Die Idee dahinter ist: wenn diese individuellen Hemmnisse bearbeitet worden sind, kann der Mensch wieder sein Platz in der jeweiligen Gesellschaft nennen wir es hier Kommune, wo natürlich versucht wird eben aus diesem Maßstab der Dinge auszubrechen. Zudem sollen sich Fremdlinge dafür rechtfertigen, dass sie Gelder vom Staat bekommen, oder jeweillige ernegetische Aufwendung. Stattdessen sollte sich mal die Elite dafür rechtfertigen, dass nur so wenig Geld, was von der Bevölkerung kommt, was man als Komplex Gesellschaft nennt, an diese zurück gibt! Konkurrenz beherrscht auch den Alltag der Betriebe. In Betrieben oder eben auch Kommunen kann die jeweillige Elite ständig damit drohen Menschen zu raus zuwerfen und haben damit Erfolg, die Menschen gefügig zu halten. Denn sie haben Angst vor Verlust der sozialen Position und der damit einhergehenden Diskriminierung durch die jeweilligen herschenden Eliten.

 

Warum folgen trotzdem dem Prinzip des Leistungsdrucks?

Trotz dieser vielen Kritikpunkte am Leistungsdruck und Lohnarbeit ist mindestens die Hälfte der Bevölkerung in verschiedenen (prekären) Lebenssituationen. Diejenigen, die raus sind oder wollen, werden meist durch die Gruppe oder besser gesagt der herschenden Meinung/Sichtweise/Überzeugung auch unbedingt (wieder) in dieses Prinzip der Lesitung (zurück) geführt. Sie wollen einfach nicht aus Ihrem Schema. Sie fühlen sich sicher damit, auch wenn z.B. gesagt wird ich entscheide wann ich arbeiten gehe, Selbständigkeit ein anderer Joke. Die Norm der Lesitung wird nur von Wenigen hinterfragt. Warum wollen so Viele unbedingt Prinzip Leistung? Zum einen, weil es eine gesellschaftliche Norm ist. Es ist anerkannt, wenn Menschen Lohnarbeit/Lesitung machen. Es ist anerkannter, wenn Menschen Burnout bekommen, als, wenn sie keine Lohnarbeit machen, weil sie den Stress nicht aushalten. Die meisten Menschen sind es gewohnt die Zeit fremdbestimmt zu verbringen. Tagtäglich stehen sie zur gleichen Zeit auf, gehen in die Firma, oder Ihren Wegen durch die Kommune. Um da dann ganz klare Aufgaben zu verrichten. Dann gehen sind sie um sechs Uhr abends, essen Abendbrot und gehen nach dem 20:15h-Film ins Bett. Vielleicht in Kommunen auch mal das Steinzeit TV. Was, wenn auf einmal das fremdbestimmte wegfällt? Bisher war fast der ganze Tag fest und jetzt? Für viele ist es unvorstellbar ein -nicht nur oberflächliches- Leben außerhalb der Firma/Schule/Uni oder however welche Umstände des gesellschaftlichen Rahmen aufzubauen. Und deswegen ist es auch für viele unvorstellbar den „Arbeitsplatz“ zu verlieren, oder Ihre “soziale Position”. Für manche sind es die sozialen Netzwerke, die sie haben. Diese Netzwerke drohen bei Verlust der Position verloren zu gehen. Alternativ zu diesen ganzen Ängsten sollten sich Menschen unabhängiger von gesellschaftlich geprägten Mustern und Reproduktion dieser, etc. machen. So etwas wie Hobbies sind eine ganz schöne Sache. Ohne Grenzen im Kopf, nicht irgendwie in Institutionen überleben, sondern unabhängig leben. Schlussendlich ist das Leben mehr als nur die Frage nach Leistung. Leben ist vor allem da, wo die Freiheit anfängt. Das heißt nicht das alles happy-deppy ist. Das heißt vielmehr das Menschen sich bewußt miteinander und der Umwelt auseinandersetzen und das ganz ohne unnötigen Hierarchien.

 

Danke für die geile Vorlage. Hoffentlich wird gesagt das Prinzip verstanden und führt in einigen Köpfen zum anders handeln. Verhütung für Männer beim Freund suchen und seiner Parnterin mal zeigen das Mann Verantwortungsbewußt auch mit solchen Themen umgehen kann. Es gibt noch viele Aspekte in unsere mechanisierten Welbild aufzuklären. Hitler besaß eine Druckerei, die Frage warum wohl?? Allein die Frage ist etwas kurz gegriffen!! Aber vielleicht im nächsten Artikel. Für ein geistig befreiten Menschen!!