In Erinnerung an Alexandros Grigoropoulos und für Nikos Romanos und die anderen revolutionären Gefangenen in Griechenland fand am 6. Dezember am Wiener Karlsplatz eine Solidaritätskundgebung statt, an der sich etwa 80 Leute beteiligten.
Aus dem Aufruf:
Nikos Romanos war Zeuge der Ermordung des 15-jährigen Alexis Grigoropoulos durch einen griechischen Polizisten. Der Mord an dem jungen Schüler am 6. Dezember 2008 löste Massendemonstrationen im Zentrum von Athen und in anderen grossen Städten aus.
„Mein Freund ist nicht nur einfach ermordet worden, sondern kaltblütig hingerichtet worden“, sagt Romanos.
Sechs Jahre später geht die Gewalt und die Perversion des Staates weiter. Nikos Romanos wird in ein Gefängnis eingesperrt wegen eines Bankraubes, um Geld für die Bewegung aufzustellen, wie die griechische Justiz entschieden hat.
Am 10. November 2014 hat sich Nikos entschlossen, einen Hungerstreik zu beginnen mit dem Ziel eine Bildungsgenehmigung zu erlangen, um so wie viele andere Gefangene auf der Uni studieren zu können. Mit dem Hungerstreik setzt er seinen eigenen Körper als Waffe gegen die Ungerechtigkeit ein. Zurzeit ist er in einem Krankenhaus und wird von den Dienern des Staates bewacht.
Parallel dazu gibt die Staatsanwaltschaft die Verantwortung für den Hungerstreik ab und weist die Ärzte auf ihre Pflicht für die medizinische Behandlung und Verpflegung des Patienten hin – das ist eine Zwangsbehandlung und ein Verstoß gegen die Menschenwürde.
Zurzeit gibt es gewaltige Demonstrationen in Griechenland, aber auch in anderen europäischen Ländern. Heute, am 6. Dezember 2014 wollen wir gemeinsam für die Entlassung von Nikos Romanos demonstrieren.
Solidarität mit den revolutionären Gefangenen in Griechenland und überall.
Freiheit für Nikos Romanos!
Alexandros Grigoropoulos – Never forget, never forgive!
Viva l´Anarchia