Uran-Zug in Hamburg über sieben Stunden lang aufgehalten

Wir stellen uns quer!

ROBIN WOOD-Aktivisten demonstrierten in der Luft und am Boden gegen Atomtransporte Aktivisten der Umweltschutzorganisation ROBIN WOOD haben von ungefaehr17.40 Uhr Montag Nachmittag bis 1 Uhr nachts - über sieben Stunden -  im Hamburger Hafen  (Kleiner Grasbrook) einen Zug mit 15 Containern Uranerzkonzentrat ("Yellow Cake") aus Kasachstan aufgehalten. Während zwei Leute weiter über den Gleisen schwebten, wurden auf dem Boden acht Leute zunächst in Gewahrsam genommen. Das Yellow Cake soll wieder von Hamburg zur Atomanlage Malvési in Südfrankreich gebracht werden.

 

Wir gehen von zwei moeglichen Routen aus: HH, Bremen-Osnabrück-Münster-Hamm-Hagen-Wuppertal-Köln-Bonn-Koblenz-Trier-Saarbrücken-Metz-Lyon oder über Hannover, Minden und Bielefeld nach Hamm möglich bzw. von Koblenz über Mannheim nach Saarbrücken (wie im August).


Bitte haltet euch auf dem Laufenden und schaut bei Robin Wood nach aktuellen News nach. Es wäre toll, wenn in möglichst vielen Orten entlang der Strecke spontane Mahnwachen etc. stattfinden würden, damit diese geheimen Urantransporte zur Versorgung der Atomkraftwerke endlich eingestellt werden. Und: Nach der Verarbeitung in Südfrankreich kommt das Uran als Uranhexafluorid "zurück" nach Deutschland zur Urananreicherung in Gronau und später zur Brennelementefertigung in Lingen. Das hat mit Atomausstieg absolut nichts zu tun!


Die Aktivisten forderten den 1. Bürgermeister Olaf Scholz auf, den Hamburger Hafen für Atomtransporte zu sperren.


Zwei Kletterer hatten zwischen zwei Bäumen ein Transparent mit der Forderung „Stopp Atomtransporte“ über den Transportweg gespannt, am Boden hatten .Aktivisten ein Transparent mit der Aufschrift: ”Auf Schiene, auf Straße, im Hafen und Meer – Atomtransporte, wir stellen uns quer!“ gespannt.

 

Die Diesel-Lok hatte ihre atomare Fracht kurzzeitig abgehängt und agierte als atomarer Rammbock gegen die Transparente der Aktivisten.


Bei dieser Gelegenheit möchten wir euch nochmals zum internationalen Urantransportetreffen vom 28.-30. November nach Münster einladen - wann, wenn nicht jetzt (Infos bei SOFA Münster)!