Info-Veranstaltung zur EU-weiten Polizeioperationen „Mos Maiorum“ und „Triton“ mit Mathias Monroy, Journalist, Aktivist und Autor des Artikels auf heise.de: http://www.heise.de/tp/artikel/42/42375/1.html
Am Montag 13.10. startet die EU-weite Polizeioperation „Mos Maiorum” (die Sitten der Ahnen) statt. In diesen zwei Wochen vom 13. – 26. 10. 2014 werden etwa 18.000 Polizist_innen europaweit in enger Zusammenarbeit mit FRONTEX auf Jagd nach Menschen ohne Aufenthaltsstatus gehen.
An Bahnhöfen, Autobahnen und Flughäfen werden “Schwerpunktfahndungsmaßnahmen”, „racial profilings“ durchgeführt werden. Allein in Deutschland werden etwa 1000 Bullen an der Aktion beteiligt sein. Diese halbjährlich stattfindenden „Joint Police Operations“ sollen in Zeiten der Festung Europa eine noch effektivere Koordination und Vernetzung der europäischen Grenzschutzbehörden ermöglichen. Vor allem Staaten wie Deutschland erhoffen sich eine noch effektivere Abwehr von Geflüchteten und Migrant_innen vor der eigenen Haustür.
Doch es gibt Widerstand, Reisewarnungen wurden in vielen Sprachen veröffentlicht und auch Aktionen gegen die Polizeioperationen sind möglich.
In der Veranstaltung wollen wir die Polizeioperation „Mos Maiorum“, näher beleuchten, Hintergründe dieser EU-Politik aufgezeigen und Widerstandsmöglichkeiten diskutieren. Auch die im November beginnende Operation „FRTONTEX PLUS“, die mittlerweile unter dem Namen „Triton“ firmiert und vor allem das Mittelmeer betrifft wird Thema sein.
Matthias Monroy arbeitet seit Jahren zur Polizeizusammenarbeit in der EU, digitaler Überwachung, Antikapitalismus und linker Widerstand. Er ist Wissensarbeiter, Aktivist und Autor.
11.Okt.2014 / 20:00 Uhr / AZ Köln
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