Die Situationistische Internationale um Guy Debord 
wird in bestimmten Zusammenhängen zumeist als Organisation eines 
revolutionstheoretisch zugespitzten, undogmatischen Marxismus 
verstanden, der seinen vermeintlich grössten Erfolg im Pariser Mai 68 
feiern konnte, während sie im universitären Milieu der Kultur-, und 
Geisteswissenschaften als vorbildliches Beispiel einer 
interventionistischen Praxis der entgrenzten Künste institutionalisiert 
wird. Der Vortrag beansprucht die S.I. entgegen dieser Abstraktion von 
ihrer Geschichte als letzte Form der konsequenten Radikalisierung einer 
politischen Selbstkritik der Kunst zu beschreiben, die sich mit dem 
Auftreten der spektakulären Revolten der Zwischenkriegszeit herausbildet und in 68 ihren wesentlichen Mangel offen ausdrückt.
 
 Das Antifa-Café findet jeden ersten und dritten Dienstag des Monats in 
den Räumen von das Bäckerei statt. In der Regel wird es mit Vorträgen, 
Mobi- und Diskussionsveranstaltungen 
 bespielt, außerdem gibt es Film- und Buchvorstellungen, aber auch 
einfach nur verrauchte Gemütlichkeit. Es soll Raum geschaffen werden 
sich zu informieren, sich auszutauschen und zu vernetzen.
 
 Das 
Antifa-Café-Plenum steht unter Vorbehalten allen offen. Es versteht sich
 von selbst, dass es im Café keinen Platz für Sexismus, Rassismus, 
Antisemitismus, Nazis, Homophobie und andere Widerwärtigkeiten gibt! Für
 eine starke, antifaschistische Linke!
Veranstaltungsort: Tannengasse 1/Ecke Felberstraße, 1150 Wien

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