Der Aktionstag am 23. August bildete den Höhepunkt des „War Starts Here“ Camp auf der Letzlinger Heide in Sachsen-Anhalt. In den vorangegangenen Tagen haben zahlreiche AktivistInnen immer wieder militärische Infrastruktur des nahegelegenen Gefechtsübungszentrums unbrauchbar gemacht, neu eingefärbt oder mit Parolen versehen.
Wir haben den Aktionstag zum Anlass genommen, auch die weitere Region im Hinblick auf Militäranlagen in Augenschein zu nehmen. Schließlich wäre es verantwortungslos, die deutschen Kriegstreiber außerhalb ihres GüZ-Prestigeobjekts in idyllischer Ruhe trainieren zu lassen.
Auf dem Truppenübungsplatz zwischen Stendal und Rathenow haben wir einige Hochstände, die zur Überwachung militärischer Übungen genutzt werden, fachgerecht gefällt, unzugänglich gemacht und mit fortschrittlicher Symbolik versehen. In ihrer neuen Funktion blockieren die Holzgerüste nun Durchfahrtswege für Militärfahrzeuge. Schildern, die den Beginn des militärischen Sperrgebietes markieren, haben wir eine entsprechende Schönheitskur verpasst.
Bei einem kleinem Stopp an der Elbe wurde zu guter Letzt ein stationärer Fernsprecher der Bundeswehr mit Totalschaden außer Betrieb genommen.
Alles in allem ein stressfreier Ausflug, der uns die Möglichkeiten einer kreativen antimilitaristischen Praxis trotz polizeilicher Drohgebärden gegen KriegsgegnerInnen in der Region verdeutlicht hat. Ruhig gelegene Truppenübungsplätze der Bundeswehr gibt es nicht nur in Sachsen-Anhalt und Brandenburg – der Preis für ihre Nutzung kann zukünftig sicherlich noch gehörig in die Höhe getrieben werden....
Kampf dem deutschen Imperialismus!
Ob in der Stadt, oder im hintersten Wald – konsequent gegen die kapitalistische Klassenherrrschaft bis zur sozialen Revolution!
