Trotz Verbot, Vorvertrag und Millionen für Atommüll-Export nach USA

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Obwohl das Endlagersuchgesetz Atommüll-Export untersagt, wollen Bundesregierung und NRW-Landesregierung in den nächsten Jahren 457 Castor-Behälter aus Jülich und Ahaus in die USA los werden. Ein Vorvertrag mit den USA ist bereits abgeschlossen. Etliche Millionen Euro sind schon geflossen. Zahlreiche örtliche Anti-Atom-Initiativen und viele weitere Aktive versuchen den Atommüll-Deal aufzuhalten.

457 Castor-Behälter aus Jülich und Ahaus wollen Bundesregierung und NRW-Landesregierung in den nächsten Jahren in die USA los werden. Zum Vergleich: in Gorleben sind bis heute insgesamt 113 Castoren in der dortigen Lagerhalle angekommen. Atommüll-Export ist laut Endlagersuchgesetz untersagt. Transporte zur Wiederaufarbeitung der Abfälle, wie sie in den USA geschehen soll, sind schon seit 2005 unzulässig, weil dabei die Strahlen-Gefahren nicht reduziert, sondern potenziert werden.

 

In Berlin tagt die Atommüll-Kommission und hält Sonntagsreden über neue (und nationale) Verantwortung bei der Suche nach einem Lagerplatz für den strahlenden Dreck. Währenddessen versuchen die Verantwortlichen in Berlin und Düsseldorf still und heimlich Tatsachen zu schaffen und die Gesetze zu umgehen. Ein Vorvertrag mit den USA ist bereits abgeschlossen. Etliche Millionen Euro sind schon geflossen.

 

Aber noch lässt sich der Atommüll-Deal aufhalten. Und genau das will .ausgestrahlt gemeinsam mit zahlreichen örtlichen Anti-Atom-Initiativen und vielen weiteren Aktiven erreichen. Mach mit und protestiere mit Deiner Unterschrift gegen den Export von Atommüll: https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/export-usa

 

 

Atommüll-Kommission: Wortprotokolle selber machen

 

 

Atomausstieg bleibt Handarbeit: Weil sich der Bundestag bislang weigert, Wortprotokolle von den Sitzungen der Kommission anzufertigen, hatten wir per unserem Newsletter Aktive gesucht, die Teile des Sitzungs-Mitschnittes abtippen. Über 50 Freiwillige haben mitgemacht (Danke!) und jetzt liegt das das Protokoll der ersten Sitzung mit stattlichen 91 Seiten vor:

 

https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-muell/kommission/wortprotokolle

 

Das zweite Protokoll wird demnächst folgen. Und wir bleiben dran! Denn neben der Tatsache, dass es erst durch die Wortprotokolle möglich wird, auch im Nachhinein vernünftig recherchieren zu können, wer in der Kommission was vertreten hat, ist es auch extrem aufschlussreich, sich einmal reinzulesen und festzustellen, auf welch beschämend niedrigen Niveau da teilweise gearbeitet wird.

 

Die nächsten Sitzungen sind im September. Wer also bisher noch nicht mitgeholfen hat, aber gut, schnell und zuverlässig tippen kann, melde sich bei Helge Bauer im .ausgestrahlt-Büro: helge.bauer@ausgestrahlt.de

 

Aber vielleicht knickt der Bundestag ja auch ein, denn inzwischen ist auch die Presse auf unsere Protokoll-Aktion aufmerksam geworden. Die taz schreibt: „Aktivisten führen den Bundestag vor“:

 

http://www.taz.de/Endlager-Kommission/!143982/

 

 

Katastrophenschutz halbherzig verschärft – mach die Zone sichtbar!

 

 

Nur halbherzig haben Strahlenschutzkommission (SSK) und Innenministerkonferenz Konsequenzen aus Fukushima gezogen und Evakuierungszonen um deutsche AKW vergrößert. Aber immerhin: Jetzt sind deutlich mehr Menschen ganz offiziell als mögliche Opfer einer Reaktorkatastrophe anerkannt. Damit sie auch davon erfahren, gibt es bei .ausgestrahlt eine ganze Menge Aktions- und Info-Material, mit dem auch Einzelne aktiv werden können:

 

http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/rette-sich

 

Unsere aktuelle Analyse der SSK-Beschlüsse:

 

https://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/sicherheit/katastrophenschu...

 

 

Neuer Rundbrief erschienen

 

 

Der .ausgestrahlt-Rundbrief Sommer 2014 ist letzte Woche in den Briefkästen gelandet. Wir informieren auf 16 Seiten beispielsweise zum geplanten Atommüll-Export, interviewen Bettina Meyer vom Forum ökologisch-soziale Marktwirtschaft zu den „Bad Bank“-Plänen der Atomwirtschaft, vergleichen Anspruch und Wirklichkeit der Atommüll-Kommission, klären auf über die atompolitische Situation in Spanien, blicken auf ein aktives Frühjahr zurück, kommentieren die Einschränkungen der Hermes-Export-Bürgschaften für Atomtechnik und stellen Anti-Atom-AktivistInnen vor.

 

Hier kannst Du den Rundbrief als pdf-Dokument anschauen und zukünftige Rundbriefe bestellen:

 

https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/rundbrief-abonnieren

 

Alle Artikel unsere Rundbrief-Serien findest Du hier:

 

Atomkraft im Ausland:

 

https://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/internationales

 

Vorbilder für die örtliche Anti-Atom-Arbeit:

 

https://www.ausgestrahlt.de/regional/vorbilder

 

 

Einbruch im .ausgestrahlt-Büro – Danke für die Unterstützung!

 

 

Vielen Dank allen, die sich nach dem Einbruch in unser Büro mit netten Worten, Süßigkeiten, Rat und Spenden bei uns gemeldet haben. Wir haben inzwischen die meisten gestohlenen Geräte ersetzt. Die dadurch entstandene finanzielle Lücke ist noch nicht ganz geschlossen. Deshalb freuen wir uns weiter über finanzielle Unterstützung:

 

https://www.ausgestrahlt.de/spenden

oder direkt auf unser Konto

(IBAN) DE51 4306 0967 2009 3064 00

bei der GLS-Bank, BIC: GENO DEM1 GLS

Stichwort: nl140801

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

 

Mehr über .ausgestrahlt: http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns