dezentraler Aktionstag während des Klimacamps im Rheinland

Schienenblockade

Im Rahmen der Kampagne „Kohleausstieg ist Handarbeit“ ruft das „Energiekämpfe in Bewegung“ (EKiB) Netzwerk zum Aktionstag im Rheinischen Braunkohlerevier auf.

 

Das vierte Klimacamp im Rheinland ist im vollen Gange. Nach fünf Tagen mit einem vielfältigen Programm und einem Straßen fest geht es nun auf den Aktionstag am Freitag zu. In den Letzten Jahren stand an den Aktionstagen, die Blockaden von Infrastruktur im Fokus. So wurde im vergangenen Jahr der Kohlezug auf seinem Weg vom Tagebau in das Kraftwerk für mehrere Stunden durch eine Sitzblockade gestoppt. Mit solchen Aktionen wird direkter Widerstand gegen das Rheinische Braunkohle Revier, als größte CO² Quelle Europas geleistet. Dieser Widerstand muss sich ausweiten um klimaschädliche Energieproduktion zu stoppen! Dieser Widerstand wendet sich zum einen speziell gegen RWE als Konzern, der von der Braunkohleverstromung profitiert und allgemein gegen ein politisches und wirtschaftliches System, das Ausbeutung von Mensch und Natur überhaupt erst möglich macht! Also komm zum Aktionstag und streu die Information darüber was hier im Revier passiert!

 

Hintergrund: „Warum ein Camp beim Tagebau Garzweiler?“

Dieses Jahr ist das Camp am Tagebau Garzweiler, etwa 40 Kilometer vom alten Camport und der Waldbesetzung im Hambacher Forst entfernt. Manheim werden wir dadurch nicht vergessen – viel mehr weitet sich unser Aktivitätsfeld aus. Im letzten Jahr war der Tagebau Garzweiler verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit gerutscht. Mit dem diesjährigen Klimacamp wollen wir dieses öffentliche Interesse aufgreifen und mit den lokalen betroffenen zusammen kommen. Hier eine kleine Einführung in die Debatte:

Im vergangenem Dezember gab es ein Gerichtsurteil vor dem Bundesverfassungsgericht. Es entschied, dass die Zerstörung der Dörfer zur Ausweitung des Tagebaus nicht verfassungwidrig ist. Das zeigt einmal mehr wie in der BRD das Recht der Konzerne Rohstoffe auszubeuten Priorität hat.

 

Im Mai diesen Jahres hat die Rot-Grüne Landesregierung pressewirksam kurz vor den EU- und Kommunalwahlen verkündet, dass der Tagebau Garzweiler ab 2030 nicht mehr ausgeweitet werden soll. Diesen Meldung ist dreifach problematisch: 1. Die Überlegung wird bereits als „Einstieg in den Ausstieg aus der Kohle“ gehandelt. Dabei ist das ganze erstmal nur ein Absichtserklärung, die erst Mitte 2015 entschieden wird, also erstmal nur heisse Luft. 2. Im gleichen Atemzug wurde mit den Stimmen der Grünen der Abschnitt bis 2029 genehmigt ohne dass sie dafür viel Kritik geerntet haben. 3. Dass sich die Grünen nun damit rühmen den Tagebau Garzweiler II zu verkleinern, ist absurd, weil der komplette Tagebau erst mit ihren Stimmen in den Nunzigern ermöglicht wurde.

 

Am Freitag werden wir euch hier über den Aktionstag auf dem laufenden halten:

 

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Ticker: https://stopptrwe.crowdmap.com/reports


https://www.facebook.com/ausgeCO2hlt

 

https://twitter.com/ausgeCO2hlt

 

Auf Twitter benutzten wir den Hashtag #Klimacamp2014

 

Wir haben zur Zeit mit unserem Ticker ein paar Probleme, die zum Absturz des Browsers führen können. Um das zu Umgehen geht am besten direkt per Link auf die Unterseite /reports und nicht auf die Startseite der Crowdmap. Also:

 

https://stopptrwe.crowdmap.com/reports

 

Mehr Infos zum Klimacamp unter: http://www.klimacamp-im-rheinland.de/