Es ist Sommer, auch in Norddeutschland sitzt man auf und an Plätzen und benennt sie um. Nachdem vor zwei Wochen auf Anregung von Anwohner_innen enn Platz um ein ehemaliges Kolonialdenkmal hinter dem Bahnhof 'Nelson-Mandela-Platz' benannt wurde, gibt es nun eine ähnliche Initiative jetzt auch im Bremer Viertel. Dort heißt die bislang namenlose Sielwallkreuzung jetzt 'Laye-Conde-Platz'. Nach Angabe der Initiator_innen geht es darum, mit der Erinnerung an die 13 Jahre währende Zeit der Brechmittelfolter zwischen 1991 und 2004, die in der Tötung Laye Condés gipfelte, öffentlich einen Platz zu besetzen.