3. August: Kundgebung UAA Gronau / Tag-X-Aufruf

Stoppt Atomtranzporte

 In Sachen Urantransporte ist kein Ende in Sicht. Wichtigstes Datum ist momentan die UAA-Kundgebung am Sonntag, den 3. August. Mit möglichst vielen Initiativen wollen wir grenzüberschreitend die Inbetriebnahme des neuen "zeitlich unbefristeten" Uranmüll-Dauerlagers in Gronau verhindern - das Ziel bleibt dabei die sofortige Stilllegung der UAA. Wir freuen uns, wenn trotz der Sommerferien möglichst viele Leute am 3. August den Weg zur Kundgebung nach Gronau finden.

 

Liebe Freundinnen und Freunde,

 

auch diese Woche wurde wieder über die geheimen Urantransporte zwischen Gronau und Südfrankreich sowie zwischen dem Hamburger Hafen und Südfrankreich berichtet, und zwar in Trier, Saarbrücken und groß bei WDR Online (die auch gut nachvollzogen haben, dass kein Ministerium und keine Behörde Auskünfte geben möchte).

 

Und in Sachen Urantransporte ist kein Ende in Sicht: So warten z. B. in Südfrankreich schon 13 000 Tonnen Uranoxid auf den Abtransport per Bahn nach Gronau in das neue Uranmülllager - das bedeutet je nach Länge der Züge ca. 12-15 Uranzüge, die von Pierrelatte über Saarbrücken, Trier, Koblenz, Bonn, Köln, Solingen/Wuppertal/Hagen bzw. Düsseldorf/Duisburg/Oberhausen/Gelsenkirchen/Lünen, Hamm und Münster rollen werden!! Und ständig finden Liefertransporte mit UF6 von Frankreich nach Gronau sowie mit abgereichertem UF6 von Gronau zurück nach Südfrankreich statt.

 

Bitte unterzeichnet also den unten nochmal anhängenden Tag-X-Aufruf (Unterstützung bitte per Mail an: info@sofa-ms.de). Mit möglichst vielen Initiativen wollen wir grenzüberschreitend die Inbetriebnahme des neuen "zeitlich unbefristeten" Uranmüll-Dauerlagers in Gronau verhindern - das Ziel bleibt dabei die sofortige Stilllegung der UAA.

 

Wichtigstes Datum ist momentan die UAA-Kundgebung am Sonntag, 3. August, 13.30 Uhr vor der UAA in Gronau, Röntgenstraße 4. Im Mittelpunkt steht dabei der Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki. Und wir wollen auf die militärische Dimension der Urananreicherung aufmerksam machen, denn "die Urananreicherung ist der einfachste Weg zur Atombombe" (Michael Sailer in der taz). Bekanntlich soll die UAA-Betreiberin Urenco seit zwei Jahren verkauft werden, womöglich sogar an der Börse, sodass das Risiko der nuklearen Weiterverbreitung deutlich steigt - mit deutscher Beteiligung! 100 Jahre nach Ausbruch des 1. Weltkriegs und 75 Jahre nach Ausbruch des 2. Weltkriegs ist friedenspolitisch der Ausstieg aus der Urananreicherung schlichtweg ein Muss. Auf der Kundgebung wird es u. a. Redebeiträge der japanisch-deutschen Gruppe Antiatom-fuku aus Düsseldorf sowie von der DFG-VK geben.

 

Im Anschluss findet der traditionelle Sonntagsspaziergang an der UAA statt sowie ein Bündnistreffen zur weiteren Vorbereitung der Tag-X-Kampagne. Denn es gibt noch viel zu organisieren und wir freuen uns über jede Unterstützung! Wir haben schon die Uranmüllexporte nach Russland, die Castor-Transporte von Ahaus nach Majak und auch die Castor-Transporte von Jülich nach Ahaus (vorerst?) gemeinsam gestoppt - es wird Zeit, die Urantransporte zu stoppen und die UAA stillzulegen!

 

Wir freuen uns, wenn trotz der Sommerferien möglichst viele Leute am 3. August den Weg zur Kundgebung nach Gronau finden, damit wir ein starkes Zeichen für Frieden und Atomausstieg setzen können!

 

Atomfeindliche Grüße

Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, SOFA (Sofortiger Atomausstieg)

Münster

(www.sofa-ms.de, www.urantransport.de, www.kein-castor-nach-ahaus.de)

 

 

Demoaufruf:

 

 

Tag X in Gronau – Keine Inbetriebnahme des

 

 

ersten Dauer-Uranmülllagers!

 

 

 

 

Im westfälischen Gronau steht die einzige Urananreicherungsanlage (UAA) Deutschlands. Sie gehört der Urenco (u. a. EON und RWE), die schon den

Fukushima-Betreiber Tepco in Japan beliefert hat.

Hier wird das Uran für den Betrieb von weltweit 10% der AKW angereichert.

Zusammen mit der in Lingen stehenden Brennelementefabrik ist sie vom „Atomausstieg“ komplett ausgenommen. In Gronau wird zeitlich unbefristet

weiter Atombrennstoff produziert. Und der Uranmüllberg wächst und wächst!

 

Uranmüllberge ohne Ende – Atommülllager ohne Befristung

 

Das für die Anreicherung verwendete Uranhexafluorid (UF6) wird schon bei Kontakt mit Luftfeuchtigkeit zu Flusssäure. Bis zu 50.000 Tonnen davon dürfen in Gronau unter freiem Himmel lagern. Damit nicht genug: Nun hat Urenco eine riesige Lagerhalle gebaut, die 60.000 Tonnen Uranmüll fassen kann. Einen Schutz gegen Flugzeugabstürze gibt es nicht. Und dies ist nur die erste Halle, denn bereits nach 10 Betriebsjahren ist sie laut Bundesregierung voll! In Gronau soll der Uranmüll gelagert werden, der momentan in Südfrankreich und ab Ende 2015 in Großbritannien in chemisch stabileres Uranoxid (U3O8) umgewandelt wird.

Das immer noch strahlende Uranoxid soll zeitlich unbegrenzt in Gronau gelagert werden – eine sichere Entsorgung gibt es nicht! Damit droht spätestens 2015 das erste zeitlich unbefristete Uran-Atommülllager in Deutschland – wenn nicht die rot-grüne NRW-Landesregierung die bevorstehende

 

Inbetriebnahme stoppt und die Bundesregierung endlich auch die Urananreicherung beendet.

 

 

Mehr Uranmüll – Noch mehr Urantransporte

 

 

Durch das neue Uranmülllager steigt die Anzahl der Urantransporte von und nach Gronau – quer durch halb Europa. Allein 2010 und 2011 gab es 687 LKWTransporte und 42 Uranzüge – tickende Zeitbomben, die unbegleitet und geheim rollen! Für jeden Uranoxid-Transport nach Gronau muss zuvor ein Uranhexafluorid-Transport nach Frankreich oder Großbritannien gehen – eine Atomtransport-Spirale ohne Ende!

 

 

Drohende Weiterverbreitung von atomwaffenfähiger Technik

 

Mit der Zentrifugentechnik der Urenco ist es möglich, innerhalb nur weniger Wochen atomwaffenfähiges Uran herzustellen!

Das weiß die Bundesregierung und das wissen auch die vielen internationalen Konzerne und Investmentfonds, die schon Schlange stehen, denn zu allem Überfluss soll Urenco derzeit verkauft werden.

Damit wird der Weiterverbreitung von Atomwaffentechnik Tür und Tor geöffnet!

 

Tag X – kommt nach Gronau!

 

 

 

 

 

Lassen wir nicht zu, dass hier in Gronau klammheimlich ein oberirdisches Dauerlager für den Uranmüll

 

entsteht. Lassen wir nicht zu, dass die rot-grüne Landesregierung sich ihrer Verantwortung entzieht und dieBundesregierung den Atomausstieg zurückdreht!

 

 

Keine Inbetriebnahme des Uran-Dauerlagers!

Sofortige Stilllegung der UAA Gronau!

Atomausstieg sofort!

 

 

 

 

 

Tag X: Am Sonntag nach Bekanntwerden der Inbetriebnahme-Genehmigung durch

 

die NRW-Landesregierung um 14 Uhr Kundgebung vor der UAA Gronau!

 

Diesen Aufruf unterstützen:

 

 

Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau, SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster, Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), Anti-Atombündnis Niederrhein, AntiAtomNetz Trier ...

 

 

  

 

 

 

Weitere Infos: www.urantransport.de, www.sofa-ms.de, www.umweltfairaendern.de, www.aku-gronau.de