[Ms] Teerattacke auf Deutsche Hochschule der Polizei

Eingangsportal der Hochschule

Am Wochenende zum 13.07.14 wurde nach einem Bericht der Westfälischen Nachrichten (17.07.2014) die Deutsche Hochschule der Polizei mit Teerbeuteln attackiert. Der Angriff sollte ein Zeichen gegen Polizeigewalt setzten. Nach Eingang eines Bekenner_innenschreibens wurde der Staatsschutz eingeschaltet. Es bekannte sich eine Gruppe von Autonomen Anarchist_innen zu der Teerattacke und nahm dabei Bezug zu der Polizeigewalt vom 03.03.2012. An diesem Tag wurde ein Naziaufmarsch in Münster durch massiven Polizeieinsatz brutal durchgeknüppelt. Trauriger Höhepunkt dieses Tages war ein schwer verletzter Demonstrant, der für einen längeren Zeitpunkt das Bewusstsein verlor und intubiert werden musste. Zusätzlich bezog sich die Gruppe auf die Demonstration am 04.07.14 in Münster, wo es erneut zu Polizeigewalt mit mehreren verletzten Demonstrant_innen kam.

 

Hintergrund: Deutsche Hochschule der Polizei

 

Adresse:

Zum Roten Berge 18-24

48165 Münster-Hiltrup

 

Die Hochschule wird neben dem Studium für Polizist_innen, die den höheren Polizeidienst anstreben, auch für Fortbildungen genutzt. Studiumsinhalte sind unter anderem polizeiliche Führungslehre, Betriebswirtschaftslehre, Sozial-, Arbeits-, und Organisationspsychologie sowie Kriminalprävention. Zusätzlich widmet sich die Hochschule diversen Forschungsinhalten. Was darunter zu verstehen ist, zeigt die Homepage der Hochschule. Dort sind auf der entsprechenden Seite neben Wasserwerfern auch Kameradrohnen zu sehen. Mögliche Einsatzszenarien kann mensch sich recht leicht ausmalen.

 

Jetzt wird’s ernst: Tag der offenen Türe bei der Polizei Münster

 

Leider müssen wir an dieser Stelle noch eine traurige Nachricht verkünden. Der Tag der offenen Tür bei der Polizei Münster (geplant für den 20.09.2014) muss leider wegen der von NRW Finanzminister  Dr. Norbert Walter-Borjans verhängten Haushaltssperre abgesagt werden. Viele der Mitarbeiter_innen hatten sich mit kreativen Ideen auf den Tag gefreut. Unter anderem waren Spiele wie Wasserwerfer fahren, Knüppelweitwurf und Handschellenparkoure geplant. Ob im nächsten Jahr ein Tag der offenen Tür stattfindet bleibt abzuwarten.

 

Einige Zeitungsleser_innen