Verhaftung eines von Interpol Gesuchten in Mérida Die deutsche Botschaft hat Interpol Caracas darüber informiert, dass sie auf der Suche nach diesem Mann sind
von sandra guerrero 12. Juli 2014 - 03:04 pm
Bernhard Heidbreder, 53jähriger deutscher Staatsangehöriger, ist am Nachmittag des 7. Juli um 14 Uhr auf dem Parkplatz des Hotel Venetur in Mérida verhaftet worden. Er wurde gesucht wegen des Verdachts, als Teil einer Gruppe terroristische Akte begangen zu haben, die bei Interpol mit Alarmstufe "Rot" gesucht wurde.
Die deutsche Botschaft hat Interpol Caracas über die Fahndung nach dieser Person informiert. Die vorangegangenen Untersuchungen durch die deutschen Behörden ergaben, dass der Gesuchte mehrere Jahre in Kolumbien gelebt hatte und 2001 die falsche Identität von John Jairo Londoño Smith, geb. am 4.12.1967 in Granada, Cundinamarca annahm. Am 10. April 2012 wurde bekannt, dass einem Kolumbianer mit den gleichen Namen in diesem Land die Urkunde für die venezolanische Staatsangehörigkeit für Ausländer mit der Nummer 84.3253215 zuerkannt worden ist.
Die Ermittlungen der deutschen Behörden zeigen, dass Heidbreder, Krauth und Walter Mitglieder einer Organisation sind, die als das K.O.M.I.T.E.E. bekannt ist. Die Gruppe beging Brandstiftungen und Bombenanschläge um ihre Ziele durchzusetzen. Die Gruppe unterstützt die terroristischen Aktivitäten der PKK in der Türkei. Zusammen mit anderen versuchten sie, eine Explosion im Gefängnis von Grünau herbeizuführen, das damals nicht mit Insassen belegt war. Sie platzierten dort einen selbstgemachten Brandsatz in einem Lastwagen, der vorher geraubt worden war.
Dabei hinterließen sie Flugblätter mit der Aufschrift: "Achtung - Gefahr - Sprengung des Gefängnisses - Das K.O.M.I.T.E.E." Die Gegenstände wurden entdeckt, als sie das Uhrwerk einstellten, um die Bombe zum expoldieren zu bringen - aber es gelang ihnen, vom Tatort zu flüchten.