Nachlese zur Kundgebung "Solidarität mit den Geflüchteten" am 12. Juli vor dem Hauptbahnhof in Mannheim

Kein Mensch ist illegal

Bericht zur Kundgebung "Solidarität mit den Geflüchteten" am 12-07-2014 in Mannheim Wir haben am Samstag, den 12. Juli ab 19 Uhr eine gut einstündige Kundgebung „Solidarität mit den Geflüchteten“ vor dem Hauptbahnhof in Mannheim durchgeführt. Es sind zwischen 50 und 60 Menschen gekommen.

 

Auf der Kundgebung thematisierten wir die staatliche Unterdrückung und Ausgrenzung der Geflüchteten durch Sondergesetze, Lager-Unterbringung, Abschiebungsterror und rassistische Razzien. Weitere Themen waren der sich ausbreitende Antiziganismus, die rassistische Hetze in weiten Teilen der Gesellschaft, die unzureichende Unterbringung der Geflüchteten in Ludwigshafen, der Nachbarstadt von Mannheim und der Kampf der Geflüchteten für ein Bleiberecht nach § 23 Ausländergesetz und für ein Ende des unmenschlichen Systems des institutionellen Rassismus.

In Ludwigshafen wurde vor Kurzem gegen die Stimmen der Stadträt*innen/e der Parteien Die Linke und Bündnis 90/die Grünen beschlossen, dass wieder Container für Geflüchtete aufgestellt werden, anstatt die Menschen in normalen Wohnungen unterzubringen. Dabei gibt es in der Stadt genügend leerstehenden Wohnraum.

Am Ende lasen wir die Erklärung von Aktivist*innen/en vor, die das Museum Check Point Charlie in Berlin besetzt hatten, um auf ihre Forderungen für ein Bleiberecht für Geflüchtete nach § 23 aufmerksam zu machen..

Zwischen den einzelnen Wortbeiträgen spielten wir über eine Lautsprecheranlage Musik ab. Wir verteilten Flugblätter und riefen die Reisenden dazu auf, mit Geflüchteten solidarisch zu sein und sich bei rassistischen Razzien zum Schutz der Geflüchteten und Migrant*innen/en einzumischen und gegen Abschiebungen aktiv zu werden.

 

 

Mannheim, den 13. Juli 2014

 

Bündnis gegen Abschiebungen (BgA) Mannheim