Bis zum 13. Juli findet in Brasilien die Fußball Weltmeisterschaft statt. Damit die WM stattfinden kann, wurden bis zu 250‘000 Menschen aus ihren Wohnungen vertrieben. Ganze Quartiere wurden zerstört, um neue Stadien und angrenzende Shoppingtempel zu bauen. Während die Menschen an den sozialen Misständen leiden, investiert der brasilianische Staat Milliarden in die Stadien, Infrastruktur und bauen „nebenbei“ noch den sog. Sicherheitsapparat aus.
Donnerstag, 10. Juli, ab 19 Uhr
Kolchose Ost
Wagenburgstr. 77 (40er Haltestellte Tunnel Ostportal)
70184 Stuttgart
Die wenigen Profiteure dieses Spektakels: Die FIFA und internationale Konzerne. Damit einher geht der Image-Gewinn von Brasilien mit zahlreichen „hohen“ Besuchern aus Politik und Wirtschaft, während die Bevölkerung unter den Zuständen leiden und mit Repression überschüttet werden.
Um gegen die Missstände anzukämpfen, gehen AktivistInnen in Brasilien seit Monaten unter der gemeinsamen Parole „Não vai ter copa“ (Es wird keine WM stattfinden) auf die Strasse, die mit harter Repression seitens der Behörden beantwortet werden.
Wir möchten in unserem Stadtteilabend im Juli auf die Hintergründe und die Profiteure der WM eingehen, sowie auf das Verhältnis von Politik und sportlichen Großevents.
Wie immer: ab 19 Uhr und danach mit Essen und Platz für Diskussion in gemütlicher Atmosphäre