Wir haben in der Nacht vom 23.06. zum 24.06. eine Filiale des Textildiscounters KIK in München mit den Parolen "An KIK klebt Blut" sowie "Ausbeutung bekämpfen" markiert. Vor der Filiale haben wir für Alle gut sichtbar Kleidung mit roter Farbe aufgehängt sowie die Straße eingefärbt.
An KIK-Kleidung klebt Blut!
Um im kapitalistischen Konkurenzkampf seine Kleidung möglichst billig an die Leute zu bringen und möglichst hohe Gewinne zu erzielen lässt KIK, wie andere Bekleidungskonzerne auch, seine Produkte unter extremen Ausbeutungsbedingungen unter anderem in Bangladesch herstellen.
Die Arbeiterinnen in der dortigen Textilindustrie verdienen durschnittlich 0,30$ pro Stunde.
Als im April 2013 mangels Arbeitsschutzmaßnahmen ein Fabrikgebäude einstürtzte, gab es über 1.000 tote ArbeiterInnen. Auch KIK ließ dort produzieren. In einen Entschädigungs-Fonds für die Hinterbliebenen hat KIK bisher nur eine viel zu geringe Summe von 500.000 USD eingezahlt. Zum Vergleich KIK macht einen Umsatz von 1,75 Milliarden Euro im Jahr (2012). Nicht nur, dass das viel zu wenig ist, vor allem kann kein Geld der Welt die Toten und die alltägliche Ausbeutung unter unmenschlichen Bedingungen aufwiegen.
Auch in Deutschland nutzt KIK alle Möglichkeiten um den größten Profit aus seinen Verkäuferinnen heraus zu pressen. Niedrige Löhne, befristete Beschäftigung und Leiharbeit sind in den Filialen weit verbreitet Die Gründung von Betriebsräten und die gewerkschaftliche Arbeit werden immer wieder behindert.
Deswegen gilt es:
- sich in den Gewerkschaften zu organisieren gegen befristete Beschäftigung, Leiharbeit und niedrige Löhne hier und weltweit
- die internationale Solidarität mit den Gewerkschaften in anderen Ländern aufzubauen
- für die Abschaffung des kapitalistischen Ausbeutersystems weltweit zu kämpfen
Unsere Zukunft ist der Kommunismus!