Eine Gruppe von etwa 30 Vermummten aus dem linken Spektrum hat nach Polizeiangaben in Leipzig randaliert. Die Unbekannten hinterließen bei einer spontanen Demonstration am späten Donnerstagabend in der Karl-Heine-Straße im Stadtteil Plagwitz Schäden im oberen fünfstelligen Bereich. Das teilte die Polizei am Freitag mit.
Weil zahlreiche Anwohner den Notruf gewählt hätten, seien alle
verfügbaren Polizeikräfte geschickt worden. Beim Eintreffen der Beamten
waren die unangemeldeten Demonstranten laut Mitteilung bereits in
kleinen Gruppen in Nebenstraßen verschwunden. Weitere Vorfälle habe es
danach nicht gegeben. Die Polizei ermittelt wegen Landfriedensbruchs.
Angaben zu etwaigen Forderungen der Demonstranten machte die Polizei
nicht.
Nach Angaben der Online-Ausgabe der "Leipziger
Volkszeitung" wurde unter anderem das Wartehäuschen einer Haltestelle
und ein Bus der Leipziger Verkehrsbetriebe beschädigt. Zudem seien
Mülltonnen umgeworfen worden sowie Graffiti gesprüht worden. Schäden gab
es dem Bericht zufolge an Hauswänden und Geschäften.