Kleine Videoreportage der chiapanekischen ´freien, alternativen, autonomen Medien, oder wie sie sich nennen ...` über die Gedenkfeier für den getöteten zapatistischen Basisaktivisten Galeano und das letzte comunicado von Subcomandante Marcos am 24. Mai 2014, im Caracol La Realidad, Chiapas, Mexiko.
Mit deutschen Untertiteln:
http://www.youtube.com/watch?v=MOc_lUEt4kQ&list=UUuGL9ifJpqzmqGpTFw3EWLw
Am Freitag, dem 23. Mai, brachen rd. 600 Anhänger*innen der Sexta, Schüler*innen der Kleinen Zapatistischen Schule, Organisationen, Kollektive, freie Medien und solidarische Personen in einer Solidaritätskarawane auf zum Caracol La Realidad, um die Familie des am 2. Mai getöteten Zapatisten José Luis Solis López, Maestro Galeano der Kleinen Zapatistischen Schule, zu umarmen.
Am Samstag, dem 24. Mai fand im Caracol eine Gedenkfeier für den Verstorbenen statt, dessen Tod in einem comunicado beschrieben wird:
Was mit dem Compañero Galeano geschah ist erschütternd: er fiel nicht
beim Angriff aus dem Hinterhalt, er wurde von 15 oder 20 Paramilitärs
umzingelt (ja das sind sie, ihre Taktiken sind die von Paramilitärs);
der Compa Galeano forderte sie heraus, Mann gegen Mann zu kämpfen, ohne
Feuerwaffen; sie schlugen ihn mit Knüppeln und er sprang von einer Seite
auf die andere, um so den Schlägen auszuweichen und seine Gegner zu
entwaffnen.
Als sie sahen, dass sie nicht gegen ihn ankamen, schossen
sie ihm in das Bein. Danach kam die Barbarei: sie stürzten sich auf
ihn, sie schlugen ihn und verletzten ihn mit der Machete. Eine weitere
Kugel in die Brust und er lag im Sterben. Sie schlugen weiter auf ihn
ein. Und als sie sahen, dass er noch immer atmete, gab ein Feigling ihm
den Gnadenschuss.
Drei Kugeln erhielt er, wehrlos war er. Und die
drei, als er umzingelt war, ohne Waffen und ohne sich zu ergeben. Sein
Körper wurde von seinen Mördern ca. 80 Meter weitergeschleppt, dort
ließen sie ihn liegen.
Es bleibt uns nur der Compañero Galeano. Sein
Körper, hingeworfen inmitten des Geländes, wo früher Männer und Frauen
von überall auf der Welt kampierten, die zum sogenannten
´Friedenscamp´nach La Realidad kamen. Und es waren die Compañeras, die
zapatistischen Frauen von La Realidad, die die Angst bezwangen und den
Körper abholten. (El dolor y la rabia, 8. Mai 2014)
Die anwesenden ´freien, alternativen, autonomen Medien, oder wie sie sich nennen ....` veröffentlichten ihre Materialen auf der homepage http://sancristencia.org/
darunter eine kleine Videoreportage, mit deutschen Untertiteln hier zu finden:
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=MOc_lUEt4kQ