2014 findet die Fußballweltmeisterschaft der Männer in Brasilien statt, einem Land geprägt von sozialer Ungleichheit und zunehmenden Protesten. Diese richten sich gegen einen Mangel öffentlicher Dienstleistungen, aber auch gegen die steigende Kommerzialisierung des «National»-sports Fußball.
Thomas Fartheuer und Christian Russau stellen gemeinsam ihr Buch «Fußball in Brasilien: Widerstand und Utopie» vor und eröffnen so andere Blickwinkel auf die WM 2014. In ihrem Buch beschäftigen sich die Autoren mit dem Phänomen des Fußballs als Massenkultur, die Stellung Brasiliens als Supermacht im Jahr 2014 und der Stellung der "neuen Mittelschicht". Sie zeigen, wie die Gentrifizierung auch vor dem Fußball nicht halt macht und zeigen die hohen Kosten auf, die Auslöser zahlreicher Proteste waren.
Thomas Fartheuer leitete von 2003 bis 2010 die Heinrich-Böll-Stiftung in Brasilien. Christian Russau ist als Autor, Übersetzer und Journalist tätig, außerdem ist er beim Netzwerk der Brasiliensolidarität KoBra aktiv.
Beginn: Dienstag, 3. Juni | 19:30 Uhr | Viki | Viktoriastr. 12 (Hinterhaus) | Karlsruhe
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit INPUT Karlsruhe im Rahmen des Jugendbildungsprogramms der Rosa Luxemburg Stiftung statt.
Infos: Libertäre Gruppe Karlsruhe