Europa 2014: Im Süden marodiert die Troika und räumt die letzten Reste sozialstaatlicher Errungenschaften ab – alles unter deutscher Führung. Dabei schielt sie schon mit einem Auge in den Osten, wo sie sich mit Hilfe der NATO zeitnah die maroden Industriereste der Ukraine einverleiben könnte. Aber auch im Westen wird bereits nach deutscher Steilvorlage an den Halterungen der „sozialen Hängematte“ gesägt. Während der Rest Europas also vor die Hunde geht, spielt man sich im Norden als der große Retter auf.
Anlässlich der Europawahl versuchen sie uns alle Jahre wieder zu erzählen, dass wir eine Stimme hätten, um irgendetwas zu verändern. Dabei ist die ganze Scheiße so gewollt und es spielt keine Rolle, wer dieses System verwaltet! Wer sein Leben durch den Wegfall der sozialen Sicherung bedroht sieht, wird sich auch noch für den letzten Hungerlohn verkaufen, damit die Familie was zu fressen hat. Währenddessen verrotten die Resultate der Überproduktion auf den nationalen Müllhalden.
Im trostlosen Klima der nackten Existenzängste, gedeiht die Plage der völkisch-nationalen Front seit jeher prächtig – denn schuld am eigenen Elend sind bekanntlich immer die andern! So haben rechts-konservative und rechts-populistische – bis hin zu offen faschistischen Parteien, in ganz Europa und darüber hinaus, in den letzten Monaten und Jahren großen Zulauf: In Deutschland macht sich unter anderem die AfD stark für den totalen Kapitalismus und glaubt gleichzeitig mit ihren besorgten Wähler_innen, ihr sauer Erspartes vor dem nimmersatten Schlund der allgegenwärtigen „Krise“ retten zu wollen.
Damit nicht genug, tobt aller Orten der rassistische Mob, wenn es darum geht Flüchtlinge an unserem Reichtum teilhaben zu lassen. Denn in einem Klima der Angst, ist alles „Fremde“ der Feind. Während in der Sozial- und Bildungspolitik gespart wird, werden daher konsequenterweise Milliarden in den „Schutz“ der europäischen Außengrenzen investiert, damit in Zukunft keine/r mehr medienwirksam im Mittelmeer ersäuft, sondern gleich in Nordafrika verreckt.
Wir haben die Schnauze voll! Kapitalismus und Nationen endlich abschaffen! Europas Grenzen einreißen!
Für das schöne Leben am 31.05. auf die Straße gehen!
Treffpunkt: Vor dem HBF Hannover 17:00 Uhr
Wenn ihr den Aufruf zur Demonstration unterstützen wollt, schreibt einfach eine Mail an: may31h@riseup.net
Was ihr wählt: Nationalismus, Rassismus, Leistungszwang!
Und merkt euch im Kalender vor:
Im Oktober ist Einheitsfeier in Hannover
2. bis 4. Oktober gibt es Proteste!