Freitag, 02. Mai, 14 Uhr, Kärntner Str./Walfischgasse
Anlässlich des internationalen Tags des Versuchstieres werden wir vor der Österreichzentrale von Air France-KLM in Wien eine kleine Kundgebung abhalten, um zu zeigen, dass der weltweite Versuchstierhandel und damit die Gewalt gegen Tiere nicht widerspruchslos hingenommen wird!
Weltweit sterben Millionen von Tiere in Laboren. Viele von ihnen werden von Fluggesellschaften an die Orte transportiert, wo ihnen ein qualvolles Leben und ein gewaltsamer Tod bevorstehen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Airlines befördert Air France-KLM noch immer Affen, Hunde und andere sogenannte "Labortiere".
Laut der Tierrechtskampagne 'Gateway to Hell' ist Air France-KLM mittlerweile das einzige Unternehmen, das Primaten aus Mauritius für Versuche ausfliegt. Jedes Jahr werden rund 18.000 Primaten für Tierversuche in die USA und nach Europa importiert. Aktuellen Zahlen zufolge sind das über 6000 Individuen allein aus Mauritius, die ausschließlich von Air France-KLM transportiert werden.
Allerdings sprechen Fachkreise in der Tierversuchsbranche mittlerweile von einer 'Krise der Versuchstiertransporte', die unter anderem auf die Proteste von Tierversuchsgegner_innen und die damit einhergehenden Imageeinbußen zurückgehen sollen. Erst unlängst hat einer der
zentralsten Tiertransporteure für die USA, China Southern Airlines, nach
weltweiten Protesten kundgetan, den Transport von Affen für
Tierversuche einzustellen.
Wie die Dokumentation 'Maximum
Tolerated Dose' des Filmemachers Karol Orzechowski eindrucksvoll zeigt,
sind aber nicht nur die Transporte oder die konkreten Tierversuche
untragbar. Die "wahren Kosten der Tierversuche" bedeuten für die
betroffenen Tiere, von Maus bis Primat, ein Leben in Gefangenschaft. Sie
umfassen manchmal Wildfang im eigentlichen Lebensraum der Tiere, und
immer Zucht, soziale Isolation, Entzug von sensorischen Reizen (wie
Gerüchen, Geräuschen und haptischen Erlebnissen) und den gewaltsamen
Tod.
Air France-KLM bemüht sich währenddessen in der Öffentlichkeit um Imagepflege und behauptet, seine Zulieferunternehmen zu kontrollieren und sich an alle vorgeschriebenen Tierschutzgesetze zu halten. Diese Gesetze beschränken die grausame Behandlung von Tieren jedoch nur marginal, es ist geradezu zynisch, sich im Zusammenhang mit dem Wohlbefinden von Tieren auf sie zu berufen.
Jedes der von Air France-KLM transportierte Tiere wird im Labor landen und dort auch sterben!
Mehr Infos zur Kampagne findet ihr hier: http://www.stopvivisection.net/
Wo: Kärntner Str./Walfischgasse, 1010 Wien
Wann: Freitag, 02. Mai 2014, 14 Uhr