Vortrag und Diskussion mit Sebastian Friedrich
In Zeiten der Krise wird einmal mehr deutlich, dass Nationalismus, Rassismus und Ausgrenzung vom Kapitalismus nicht zu trennen sind. Vielfach thematisiert wurde das am Beispiel Griechenlands, wo die extreme Rechte klar im Aufwind ist. Europaweit dürfte das rechte Spektrum aus der aktuellen Finanzkrise gestärkt hervorgehen. Und auch in Deutschland schickt sich mit der AfD eine rechte Wahlalternative an, sich in der Parteienlandschaft zu etablieren. Nicht zuletzt zeigen Debatten um die sogenannte „Armutsmigration“, dass Nationalismus, Rassismus und Ausgrenzung auch in weiten Teilen der „Mitte“ verankert sind.
Sebastian Friedrich (Berlin-Duisburg) ist Mitarbeiter des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung, aktiv bei der Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt (KOP) und Redakteur bei kritisch-lesen.de. Er ist Mit-Herausgeber des Sammelbandes „Nation – Ausgrenzung – Krise. Kritische Perspektiven auf Europa“ bei Edition Assemblage.
veranstaltet vom Infoladen Karlsruhe, in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg
Mittwoch, 16.04.2014
Planwirtschaft, Werderstr. 28, Karlsruhe, 19 Uhr