Aus für Ludwigshafener Naziläden

Der Naziladen hat geschlossen

Nach Informationen der regionalen Zeitungen „Rheinpfalz“ und „Mannheimer Morgen“ hat der Naziladen „Streetwear Company“ in Ludwigshafen Süd geschlossen. Der von Hammerskin Malte Redeker betriebene Laden öffnete Anfang 2008 und versorgte die regionale Naziszene mit zahlreichen Artikeln von Musik über Kleidung bis hin zu Waffen und Propagandaartikeln. Das antifaschistische Bündnis Ladenschluss hatte seit Monaten gegen den Laden gearbeitet und dessen Schließung gefordert.

 

Während die lokale Naziszene im November 2008 noch schrieb „Bündnis Ladenschluss kann nationale Bekleidungsgeschäfte in Ludwigshafen nicht stoppen“ scheint den AntifaschistInnen nun der Erfolg gelungen zu sein.Bereits im März wurde dem Thor-Steinar-Shop „Thugs“ im Stadtteil Friesenheim gekündigt. Öffentlicher Protest und Angriffe (Sachbeschädigungen und Brandstiftung) hatten den Vermieter unter Druck gesetzt. Nun scheint es den zweiten – in der rechten Szene weit bedeutenderen Laden – getroffen zu haben. Christoph Heller, Ortsvorsteher der südlichen Innenstadt, teilte über die „Rheinpfalz“ mit, der Vermieter habe Redeker gekündigt. AntifaschistInnnen bestätigten, dass der Laden zu den regelmäßigen Öffnungszeiten geschlossen blieb.Wie es zu der Kündigung kam ist der Öffentlichkeit bislang nicht bekannt, ebenso ob Redeker bereits neue Räumlichkeiten in Aussicht hat.