"Alle für Kalle" sorgt dafür, dass Wohnungsnot auch in Köln endlich zu einem heißen Eisen geworden ist. Nachdem Ende Februar die Zwangsräumung bei Karl Heinz „Kalle“ Gerigk, der seit 32 Jahren eine Dachgeschosswohnung im Kölner Agnesviertel bewohnt, erfolgreich blockiert wurde und auch der zweite Räumungstermin abgesagt wurde, ist es am 16. April wieder so weit.
Was bisher geschah
Nachdem Ende Februar die Zwangsräumung bei
Karl Heinz „Kalle“ Gerigk, der seit 32 Jahren eine Dachgeschosswohnung
im Kölner Agnesviertel bewohnt, erfolgreich blockiert wurde und auch der
zweite Räumungstermin abgesagt wurde, ist es am 16. April wieder so
weit. Wir stehen früh auf, um den Gerichtsvollzieher endgültig daran zu
hindern, die Interessen des Vermieters und Immobilienmaklers Marco
Hauschild durchzusetzen. Dem Eigentümer war gerichtlich „Eigenbedarf“
zugebilligt worden, obwohl er die Wohnung im Internet zum Weiterverkauf
angeboten hatte.
Dieser Skandal steht in der Öffentlichkeit für
eine weit verbreitete Praxis, bei der sich Immobilienfirmen, Banken und
gutbetuchte Hausbesitzer die Taschen voll machen und Mieter*innen aus
begehrten Wohnlagen verdrängen. Die Kampagne "Alle für Kalle" steht für
den lauter werdenden Protest von Vielen, die den alltäglichen Skandal
auf dem Wohnungsmarkt, wonach die Bedingungen für Wohnen und Leben in
der Stadt ausschließlich profitorientierte Immobilienunternehmen
diktieren, nicht länger hinnehmen wollen.
"Alle für Kalle" sorgt
dafür, dass Wohnungsnot auch in Köln endlich zu einem heißen Eisen
geworden ist. Die Politik steht öffentlich mächtig unter Druck, auch
wenn es bisher nur bei unverbindlichen Absichtserklärungen geblieben
ist. Unser Protest muss also noch viel lauter, vielfältiger und
wahrnehmbarer werden.
Mittwoch, 16. April, 7:00 Uhr | Blockade+Straßenfest | Fontanestr.5 | Köln-Agnesviertel
Egal
ob wir uns frühmorgens an der Sitzblockade beteiligen, heiße Getränke
zum Straßenfest mitbringen, für Öffentlichkeit im Viertel und im
Freundeskreis sorgen oder Kalle anderweitig unterstützen, unser Beitrag
ist erwünscht und dringend notwendig. Wir sind dabei in guter
Gesellschaft. Kölner Künstler wie z.B. Rolly Brings werden mit dabei
sein und vor Kalles Wohnung in der Fontanestraße für Stimmung sorgen. Es
hat sich inzwischen in Köln herumgesprochen:
Wohnungsnot geht alle an und drängt zum gemeinsamen Handeln.
Gegen jede Zwangsräumung! Alle für Kalle und Kalle für Alle!
Mobi-Video
www.zwangsraeumung-verhindern.de