Nazi-Watch-SH #13: Alexander Kevin Meeder (Neumünster)

Alexander Meeder

Der 1989 geborene, gelernte Gebäudereiniger, der lange in einer betreuten Wohngruppe untergebracht war, treibt sich seit seiner Jugend in der Naziszene Neumünsters herum. Zu den Zeiten der "AG Neumünster" fiel er vor allem dadurch auf, dass er im betrunkenen Zustand verzweifelt versuchte, sich an den Abstellort seines Fahrrads zu erinnern, vor seinem Zimmer in der Feldstraße Nazi-Fahnen hisste und PassantInnen bepöbelte. Außerdem war er dumm genug, seine Adressdaten in einem später von "OP Blitzkrieg" gehackten Blood & Honour-Versand zu hinterlassen.

 

Alexander Kevin Meeder
Hans-Böckler-Allee 1
24536 Neumünster

 

Inzwischen bewohnt er in Neumünster-Einfeld eine eigene Wohnung. Seit 2011 hat er intensiven Kontakt zur NPD. Wurde er im Oktober 2011 bei der Teilnahme an seinem ersten Infotisch der Partei noch von einem Kameraden für sein altmodisches Outfit angefeindet, steigt die Akzeptanz ihm gegenüber mehr und mehr, seit ihn der zwanzig Jahre ältere Daniel Nordhorn (Landesorganisationsleiter und Vorsitzender des NPD KV Segeberg-Neumünster) unter seine Fittiche genommen hat. Wie auch Michael "Mike" Denz verpasste Meeder in den letzten Jahren kaum einen Infotisch der NPD und lief auf beinahe jedem Naziaufmarsch (in der Umgebung) mit. Auch ist er im KV Segeberg-Neumünster sogar zum Beisitzer im Vorstand aufgestiegen. Meeder stellt neben Nordhorn und Proch eine wichtige Konstante in der extrem rechten Öffentlichkeitsarbeit dar.

Wenn er allein unterwegs ist, verhält er sich beinahe paranoid, mit seinen KameradInnen im Rücken fühlt er sich aber stark: So griff er mit Jörn Lemke (Landespressesprecher der NPD), Mark Proch (NPD-Ratsherr in NMS), Andreas Regner (NPD-Kandidat in NMS) und anderen Neonazis am 17.11.2013 im Rahmen des "Heldengedenkens" eine Gruppe von JournalistInnen an (https://linksunten.indymedia.org/de/node/100229).

Wenn Alexander Meeder sich eines Tages darüber klar wird, dass ihn seine politische Karriere in die Sackgasse führt, empfehlen wir ihm, sich an lokale Antifa-Strukturen oder an Aussteigerprogramme zu richten. Bis dahin erfreut er sich ermunternder Zuschriften an seine Email-Adresse elitekaz@googlemail.com.

Keinen Handlungsspielraum für Neonazis!


 

In eigener Sache

Wir sind ein loser Zusammenschluss von Antifaschist_innen, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Neonazis aus Schleswig-Holstein ihrer Anonymität zu berauben. Dazu werden wir auf dieser Plattform in unregelmäßiger Folge Informationen über Akteure der Neonaziszene veröffentlichen. Dabei wird es sowohl bekannte Kader als auch einige "neue Gesichter" treffen. Unser Ziel ist es, neonazistische Aktionsräume effektiv einzuschränken. Die Herstellung von Öffentlichkeit halten wir in diesem Zusammenhang für zielführend; zum einen wird das alltägliche Umfeld der oft äußerlich sehr angepasst lebenden Neonazis informiert (zum Beispiel über Suchmaschinen), zum anderen können antifaschistische Zusammenhänge unsere Ergebnisse für ihre Aktionen und Veranstaltungen nutzen. Alle Erkenntnisse, die wir über die betroffenen Personen öffentlich machen, sind nach gängigen journalistischen Methoden recherchiert und mit Quellen belegt, auch wenn aus Gründen des Quellenschutzes nicht alle Quellen genannt werden können. Gerüchte werden als solche gekennzeichnet.

 

Wenn ihr Hinweise über neonazistische Umtriebe in Schleswig-Holstein (oder anderswo) habt oder ihr unsere Informationen ergänzen wollt, meldet euch unter nazi-watch-sh [ÄT] safe-mail.net.

 

Die bisherigen Outings finden sich auf dem Nazi-Watch-SH-Blog auf linksunten: https://linksunten.indymedia.org/user/1188/blog