Veranstaltungsreihe zum 8. März 2014

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Veranstaltungsreihe zum Internationalen Frauenkampftag 8. März 2014
Seit 104 Jahren gibt es den internationalen Frauenkampftag, die revolutionäre Frauenbewegung hat seit dem viel erkämpft. Zu Ehren Clara Zetkins, die diesen Tag, einen der wichtigsten internationalen Kampftage der Frauenbewegung und der Arbeiterklasse, ins Leben gerufen hat und zu Ehren aller Frauen die für unsere Rechte gekämpft haben und immer noch kämpfen, gehen wir am 8. März auf die Straße. 

 

Proletarier aller Länder, vereinigt euch!

Heraus zum 8. März, internationaler Frauenkampftag!
Für eine klassenbewusste Frauenbewegung!

 

Dieser Tag muss ein Kampftag bleiben, denn wir Frauen sind nach wie vor auf der ganzen Welt doppelt unterdrückt und ausgebeutet. Auch wenn die Frauen in Afrika, Asien und Lateinamerika unter sehr viel härteren Bedingungen leben, ist unsere aktuelle Situation in den imperialistischen Ländern wie Deutschland nicht grundlegend anders. Wir werden nicht nur als arbeitende Menschen unterdrückt und ausgebeutet, sondern auch als Frauen im speziellen. Dadurch, dass wir die Hausarbeit und Kindererziehung kostenlos leisten und dadurch, dass seit der Entstehung von Privateigentum an Produktionsmitteln den Frauen ein geringerer Wert zugeschrieben wurde und immer noch wird, als Legitimation für die besondere Unterdrückung der Frauen. Diese Tatsache zeigt sich deutlich in Zahlen und Statistiken. Laut Statistischem Bundesamt arbeiten 45% der Frauen in Teilzeit, von diesen 45% geben 55% an, dies aus familiären Verpflichtungen zu tun. Von den 9% der Männer, die in Teilzeit arbeiten sind es nur 9% die dies aus familiären Gründen tun. Das wir Frauen deutlich weniger verdienen als Männer sollte mittlerweile allen bekannt sein, aber die Auswirkungen geben uns kaum eine andere Möglichkeit als weiterhin die Hausarbeit und Kindererziehung zu übernehmen und den Partner als Versorger und die damit verbundene Abhängigkeit zu akzeptieren. Dementsprechend werden wir erzogen. Mädchen lernen schon früh, dass es für sie normal ist mit Puppen zu spielen, zu kochen … sie werden zu guten Müttern und Hausfrauen erzogen. Dazu kommt, dass wir in dieser Gesellschaft lernen schwächer, leiser,netter und mit weniger zufrieden zu sein. Während Jungs im frühen Kindesalter lernen ihre Meinung durchzusetzen, kämpferisch, hart im nehmen und stark zu sein. Das führt u.a. dazu, dass es für uns Frauen meist viel schwieriger ist in Auseinandersetzungen zu gewinnen, an politischen Kämpfen teilzunehmen oder überhaupt ein Interesse für diese zu entwickeln. Das und vieles mehr sind Ausdrücke der sogenannten „minderwertigen weiblichen Natur“, die davon ausgeht das Menschen eine ewige und unveränderbare Natur haben und Frauen darüber hinaus weniger können und weniger wert sind als Männer. Wir lehnen diese „Theorie“ ab! Wir Menschen sind geprägt durch die Gesellschaft in der wir Leben. Wenn wie wollen, dass sich unsere Situation und die Situation aller Unterdrückten und Ausgebeuteten auf der ganzen Welt verändert müssen wir diese Gesellschaft verändern. Das bedeutet das wir auch uns verändern müssen. Wir müssen einen aktiven Kampf gegen dieses imperialistische System führen, das auf der Unterdrückung und Ausbeutung der großen Mehrheit der Menschheit aufgebaut ist. Das Patriarchat ist Teil dieses Systems und spiegelt sich häufig in der Familie wieder, Gewalt an Frauen ist auch hier nach wie vor weit verbreitet und wird vom bürgerlichen Gesetzt nur selten verurteilt. Die Familie dient als Instrument um die doppelte Unterdrückung und Ausbeutung der Frau aufrecht zu erhalten. Diese Beispiele sind teil einer ganzen Reihe von Ausdrücken der doppelten Unterdrückung und Ausbeutung durch das imperialistische System und das Patriarchat, die Frauen die Frauen überall in unterschiedlichem Ausmaß erleben.


Als Marxistinnen gehen wir davon aus, dass die Grundlage für die Emanzipation der Frau nur die Zerschlagung der Ausbeutergesellschaft sein kann. Denn die Unterdrückung der Frau und die Klassenwidersprüche haben den gleichen Ursprung: Eigentum, Familie und Staat. Das heißt nicht das wir Frauen warten müssen bis die Revolution unsere Emanzipation herbeiführt, sondern dass wir die Revolution und unsere Emanzipation erkämpfen müssen. Wir Frauen können uns nur selbst emanzipieren. Da die Grundlage der Emanzipation der Frau die proletarische Revolution ist, nehmen wir heute die Frauen, die in den ersten Reihen der Volkskriege in Peru, Indien und auf den Philippinen kämpfen, sowie die Frauen in den bewaffneten Kämpfen in der Türkei und in Nordkurdistan, als unsere Vorbilder, weil sie sich aktiv am Kampf für die Befreiung der Menschheit beteiligen.

Wir rufen alle Frauen auf sich zu mobilisieren, politisieren und organisieren im gemeinsamen Kampf mit der Arbeiterklasse, unter der Führung des Proletariats gegen das imperialistische System. Nur auf Grundlage dieses Kampfes können wir Frauen unsere Emanzipation erlangen. So wie Mariátegui uns lehrte: „DIE FRAUEN SIND EBENSO WIE DIE MÄNNER REAKTIONÄR, ZENTRISTISCH ODER REVOLUTIONÄR. FOLGLICH KÖNNEN SIE NICHT ZUSAMMEN DIE GLEICHE SCHLACHT SCHLAGEN. IM GEGENWÄRTIGEN MENSCHLICHEN PANORAMA UNTERSCHEIDET DIE KLASSE DIE INDIVIDUEN MEHR ALS DAS GESCHLECHT.“

Kommt am 8. März auf die Demo, wir laden euch dazu ein mit uns diesen Tag optimistisch, fröhlich, kraftvoll und kämpferisch zu begehen!

Auftakt 13:00 Steintorwall (HBF Ausgang U2 & U4)

Proletarischer Feminismus für den Kommunismus!

Weitere Termine:
Köln:
Sonntag 23.02.2014 – 14:00h      Veranstaltung zum 8.März im ADGH/ATIK – Verein (Aquinostraße 11)

Berlin:
Sonntag 02.03.2014 – 18:00h      Veranstaltung zum 8.März im Cafe Cralle (Hochstädter Straße 10a)

Hamburg:
Mittwoch 05.03.2014 – 19:00h      Veranstaltung zum 8.März in der B5 (Brigittenstraße 5)
Samstag 08.03. 2014 – ab 19:00h   Feier zum 8. März, mit Essen und Getränken in der B5


Februar 2014 Rotes Frauenkomitee Hamburg