Der Kampf der indigenen Bevölkerung in Chiapas/Mexiko für ihre Rechte und die staatliche Antwort – ein Menschenrechtsverteidiger berichtet
Im süd-mexikanischen Bundesstaat Chiapas kämpfen eine Vielzahl von indigenen Gemeinden und Organisationen für ihre Rechte. Sie wehren sich gegen Megaprojekte, gegen die Zerstörung ihrer Umwelt, gegen ihren politischen und gesellschaftlichen Ausschluss sowie gegen Rassismus und Ausbeutung. Viele von ihnen haben daher Selbstverwaltungsstrukturen aufgebaut, um ihre vom Staat nicht sichergestellten Rechte selbst zu garantieren. Sie sehen diese Strukturen dabei auch als praktischen Widerstand gegen den Staat und kapitalistische Konzerninteressen. Die bekanntesten unter ihnen sind sicher die Zapatistas, doch es gibt in Chiapas dutzende weitere kleiner und großer Gemeinden und Organisationen, die ähnliches umsetzen.
Thomas Zapf, der seit vielen Jahre für die Menschenrechtsorganisation SiPaz! in Chiapas aktiv ist, berichtet uns heute anhand aktueller Beispiele vom Kampf dieser Gemeinden und Organisationen für ihre Rechte: Welche Zielen und Forderungen haben sie? Wie leisten sie Widerstand? Welche Interessen und Akteure stehen gegen sie? Welche repressiven Praktiken wendet der mexikanische Staat an, um sie klein zu halten? Was können wir tun, um die sie bei ihrem Kampf um gesellschaftliche Teilhabe zu unterstützen? Anschließend besteht Raum für Fragen und Diskussion.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Fotoausstellung „Zapatistas“.
Eine Veranstaltung von ¡Alerta! – Lateinamerika Gruppe Düsseldorf, damenundherren e. V., pax christi – Solidarität Eine Welt und des Referats für Interkulturelles des AStA der FH Düsseldorf.