Am 01. Februar findet in Pforzheim die Ausbildungsmesse “Chance 2014” im Congess Centrum Pforzheim (CCP) statt. Neben vielen ortsansässigen Betrieben und einigen überegionalen Arbeitgebern will auch die Bundeswehr hier um junge Menschen werben, welche nach erfolgreich abgeschlossener Schulbildung in die Lohnarbeit entlassen werden.
Wir wollen nicht unkommentiert stehen lassen für was die Bundeswehr dort werben will. Als Militär des deutschen Staates ist die Bundeswehr zuständig, die deutschen Interessen international militärisch durchzusetzen. Ob Jugoslawien, wo nach dem zweiten Weltkrieg erstmals deutsche Soldaten an einem Angriffskrieg teilnahmen, dem Krieg in Afghanistan, den Einsätzen gegen “somalische Piraten” oder jüngst der Einsatz im Bürgerkriegsgebiet in Mali, Soldaten werden in den Krieg geschickt um den Interessen ihres Staates militärisches Gewicht zu verleihen. Für dieses Unterfangen ist die Bundeswehr stets auf neue Rekrut*innen angewiesen, welche sich bestenfalls auch noch als Zeit- bzw. Berufsoldaten verpflichten lassen sollen.
Die Werbemaßnahmen der Bundeswehr, mit dem Ziel junge Menschen für die Ausbildung zum staatlich legitimierten morden zu begeistern sind vielfältig. Action-Film reife Szenen in Werbevideos, Appelle an den “gesunden Patriotismus der Bürger” und intensive Werbung an Schulen sollen junge Leute begeistern für “ihr Land” in den Krieg zu ziehen.
Wir finden, dass es keine gute Idee ist sein Leben für die Interessen des Staates aufs Spiel zusetzen und das Leben anderer dafür zu zerstören. Deshalb wollen wir gemeinsam mit euch am 01. Februar 2014 vor dem Congress Centrum in Pforzheim gegen die Logik von Krieg und Konkurrenz demonstrieren.