Gewaltsames Verschwindenlassen, eines der schwersten Menschenrechts-verbrechen, ist uns vor allem bekannt aus Zeiten der Militärdiktaturen in Südamerika. Die Problematik der desaparecidos – der Verschwundenen – ist in Mexiko seit 2006 kontinuierlich angestiegen. Nichtregierungsorganisationen gehen von weit über 10.000 Fällen aus. Zu den Hintergründen und den psychischen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen für die Menschen im direkten Umfeld von Verschwundenen berichte.
David Bermúdez, Jurist und Psychologe. Er ist seit vier Jahren in
einer Arbeitsgruppe zum Thema „gewaltsames Verschwindenlassen“ aktiv,
die Familienangehörige von Verschwundenen begleitet und in ihren
Forderungen nach Wahrheit und Gerechtigkeit auf unterschiedlichen Ebenen
unterstützt werden. David ist in verschiedenen mexikanischen
Menschenrechtsorganisationen tätig. Bis November letzten Jahres war er
Direktor der mexikanischen Nicht-Regierungsorganisation SERAPAZ –
Servicios y Asesoría para la Paz, A.C.
Veranstalter: CAREA e.V. in Kooperation mit der deutschen Menschenrechtskoordination Mexiko
www.carea-menschenrechte.de
19 Uhr
Strandcafé Adlerstraße 12
Danch TANZKNEIPE!