Théorie communiste und Troploin

Endnotes

Die Debatte zwischen Théorie communiste (TC) und Troploin (Dauvé und Nesic), welche wir hier reproduziert haben, dreht sich um die grundlegende Frage, wie die Geschichte und die Aktualität des Klassenkampfes und der Revolution in der kapitalistischen Epoche theoretisiert werden soll. Wie wir schon in der Einleitung betonten, waren beide Seiten der Debatte Produkte des gleichen politischen Milieus in Frankreich nach den Ereignissen von 1968; beide Gruppen teilen bis zum heutigen Tag ein Verständnis der Bewegung, welche die kapitalistischen gesellschaftlichen Verhältnisse aufhebt, als eine Bewegung der Kommunisierung. Gemäss diesem geteilten Standpunkt ist der Übergang zum Kommunismus nicht etwas, das nach der Revolution geschieht. Es ist eher so, dass die Revolution als Kommunisierung selbst die Auflösung kapitalistischer gesellschaftlicher Verhältnisse durch vom Proletariat ergriffene kommunistische Massnahmen ist, diese beseitigen die Form der Unternehmung, die Warenform, den Tausch, das Geld, die Lohnarbeit und den Wert und zerstören den Staat. Die Kommunisierung ist also die unmittelbare Produktion des Kommunismus: Die Selbstaufhebung des Proletariats, indem es das Kapital und den Staat aufhebt.

 

Was die Position von TC allerdings klar von jener von Troploin unterscheidet, ist die Art und Weise, wie die beiden Gruppen die Hervorbringung, oder die historische Hervorbringung, dieser Bewegung der Kommunisierung theoretisieren. Für keine der beiden ist eine erfolgreiche kommunistische Revolution vom „objektiven“ Niedergang des Kapitalismus abhängig; die Konzeption der Geschichte des Klassenkampfes von Troploin ist allerdings, wie bei einem grossen Teil der breiten Ultralinken, ein veränderlicher Antagonismus zwischen Klassen, ein Auf und Ab des Klassenkampfes, der revolutionäre Kampf des Proletariats scheint manchmal untergetaucht zu sein oder ist es tatsächlich, nur um danach an gewissen „Höhepunkten“ (z.B. 1848, 1871, 1917-21, 1936, 1968-69) wieder aufzutauchen. Gemäss dieser Sichtweise erleben wir im Moment ein verlängertes Abflauen des Klassenkampfes (zumindest in fortgeschrittenen kapitalistischen Ländern) und es ist ein Beispiel des Wartens auf das nächste Wiederauftauchen der kommunistischen Bewegung oder darauf, dass das revolutionäre Proletariat seine subversive Aufgabe wieder verrichtet: „Brav gewühlt, alter Maulwurf!“ [1]


Somit ist für Troploin der Kommunismus als Kommunisierung eine schon immer dagewesene (wenn auch zeitweise untergetauchte) Möglichkeit, welche, obwohl es keine Garantie für ihre Verwirklichung gibt, eine Invariante in der kapitalistischen Epoche darstellt. Für TC ist die Kommunisierung hingegen die spezifische Form, welche die kommunistische Revolution im gegenwärtigen Kampfzyklus annehmen muss. Im Unterschied zu Troploin ist TC also fähig, selbstreflektiv ihre Konzeption der Kommunisierung auf einem Verständnis der kapitalistischen Geschichte als Kampfzyklen zu gründen.

 

Kampfzyklen und Akkumulationsphasen


TC historisiert das widersprüchliche Verhältnis zwischen dem Kapital und dem Proletariat auf der Grundlage der Periodisierung der Subsumtion der Arbeit unter das Kapital; diese Periodisierung unterscheidet zwischen Kampfzyklen, welche qualitativen Veränderungen im Ausbeutungsverhältnis entsprechen. Diese Geschichte enthält für TC drei allgemein unterscheidbare Perioden: (1) die formelle Subsumtion – welche um 1900 endet; (2) die erste Phase der reellen Subsumtion – von 1900 bis in die 1970er Jahre; (3) die zweite Phase der reellen Subsumtion – von den 1970er Jahren bis heute.

 

Für TC ist wichtig, dass die Subsumtion der Arbeit unter das Kapital nicht bloss eine Frage der technischen Organisation der Arbeit im unmittelbaren Produktionsprozess ist, in welcher formelle Subsumtion mit der Extraktion von absolutem Mehrwert (durch die Verlängerung des Arbeitstages) einherginge und reelle Subsumtion mit der Extraktion von relativem Mehrwert (durch die Erhöhung der Produktivität dank der Einführung neuer Produktionstechniken, welche es den Arbeitern erlauben, den Wert ihres Lohnes in kürzerer Zeit zu reproduzieren, womit sie mehr Mehrarbeit an einem Arbeitstag einer gegebenen Länge verrichten). In der Konzeption von TC ist der Charakter und das Ausmass oder der Grad der Subsumtion der Arbeit unter das Kapital auch, und wohl grundlegend, von der Art und Weise bestimmt, wie die zwei Pole des Kapital-Arbeit-Verhältnisses, d.h. das Kapital und das Proletariat, sich als Klassen einer kapitalistischen Gesellschaft zueinander verhalten. Für TC ist also der Schlüssel zur Geschichte des Kapitals der ändernde Modus der Reproduktion kapitalistischer gesellschaftlicher Verhältnisse als ganzes im Verhältnis zur dialektischen Entwicklung des Verhältnisses zwischen Klassen. Selbstverständlich ist diese Entwicklung untrennbar mit den Erfordernissen der Mehrwertextraktion verbunden. Kurz, für TC vermittelt die Subsumtion der Arbeit unter das Kapital den spezifischen historischen Charakter des Klassenverhältnisses auf der Ebene der Gesellschaft als ganzes und wird dadurch vermittelt.

 

Sowohl in der Art und Weise, wie TC das Konzept der Subsumtion benutzt, um den Kapitalismus zu periodisieren, als auch in der Art und Weise, wie damit einer der bedeutendsten Aspekte der Entwicklung des Klassenverhältnisses verschleiert wird, welcher ihre Theorie sonst durchaus Beachtung schenkt, sind gewisse Aspekte problematisch. Streng genommen ist formelle und reelle Subsumtion der Arbeit unter das Kapital nur auf den unmittelbaren Produktionsprozess anwendbar. In welchem Sinne kann irgendwas, das jenseits des Arbeitsprozesses liegt, als tatsächlich subsumiert, statt als bloss beherrscht oder verändert durch das Kapital bezeichnet werden [2]? TC versucht allerdings unter der Rubrik dieser Kategorien der Subsumtion den Charakter des kapitalistischen Klassenverhältnisses per se zu theoretisieren, anstatt schlicht die Art und Weise, wie der Arbeitsprozess eigentlich zum Prozess der Kapitalverwertung wird. Dennoch ist es gerade ihre fragwürdige theoretische Entwicklung der Kategorien der Subsumtion, welche es TC ermöglicht, eine neue Konzeption der historischen Entwicklung des Klassenverhältnisses zu entwerfen. Innerhalb dieser Periodisierung ist der Grad der Integration der Kreisläufe der Reproduktion von Kapital und Arbeitskraft von entscheidender Bedeutung. Der Schlüssel zur historischen Periodisierung des Klassenverhältnisses ist das Ausmass der Integration der Reproduktion der Arbeitskraft, und somit des Proletariats als Klasse, in den Kreislauf der Selbstvorraussetzung des Kapitals [3].

 

Die „Periode der formellen Subsumtion“ von TC ist durch ein unvermitteltes, äusserliches Verhältnis zwischen Kapital und Proletariat charakterisiert: Die Reproduktion der Arbeiterklasse ist nicht vollständig in den Zyklus der Kapitalverwertung integriert. In dieser Periode stellt das Proletariat einen positiven Pol dieses Verhältnisses dar und ist fähig, seine Autonomie gegenüber dem Kapital zu behaupten, gleichzeitig ist die kapitalistische Entwicklung gleichbedeutend mit seinem Machtgewinn. Die aufsteigende Macht der Klasse innerhalb der kapitalistischen Gesellschaft und ihre autonome Affirmation befinden sich allerdings immer mehr im Widerspruch zueinander. In der Zerschlagung der Arbeiterautonomie in den Revolutionen und Konterrevolutionen nach dem Ersten Weltkrieg wird dieser Widerspruch als Machtgewinn der Klasse aufgelöst, der sich als nichts anderes denn die kapitalistische Entwicklung selbst erweist. Diese qualitative Veränderung im Klassenverhältnis markiert das Ende des Übergangs von der Periode der formellen Subsumtion zur ersten Phase der reellen Subsumtion. Von diesem Punkt an ist die Reproduktion der Arbeitskraft vollständig in die kapitalistische Wirtschaft integriert, wenn auch in einer stark vermittelten Art und Weise, und der Produktionsprozess wird gemäss den Erfordernissen der Kapitalverwertung transformiert. Das Verhältnis zwischen Kapital und Proletariat in dieser Phase der Subsumtion wird intern, doch durch den Staat, der Teilung der Weltwirtschaft in nationale Territorien und Akkumulationszonen im Osten und im Westen (jede davon mit einem begleitenden Entwicklungsmodell für die „Dritte Welt“), kollektiver Verhandlung innerhalb des Rahmens des nationalen Arbeitsmarktes und die fordistischen Deals vermittelt, welche Produktivität und Lohnerhöhungen miteinander verbinden.

 

Was TC „Programmatismus“ der Arbeiterbewegung nennt, beschreibt die Positivität des proletarischen Pols innerhalb des Klassenverhältnisses während der Phase der formellen Subsumtion und der ersten Phase der reellen Subsumtion, ihre Organisationen, Parteien und Gewerkschaften (ob sozialdemokratisch oder kommunistisch, anarchistisch oder syndikalistisch) repräsentierten die wachsende Macht des Proletariats und hielten das Programm der Befreiung der Arbeit und der Selbstaffirmation der Arbeiterklasse hoch. Der Charakter des Klassenverhältnisses in der Periode der programmatischen Arbeiterbewegung bestimmt also die kommunistische Revolution in diesem Kampfzyklus als Selbstaffirmation eines Pols innerhalb des Kapital-Arbeit-Verhältnisses. Als solches beseitigt die Revolution das Verhältnis nicht, sie verändert bloss seine Begriffe, und trägt in sich die Konterrevolution in Form der Arbeiterverwaltung der Wirtschaft und der andauernden Kapitalakkumulation. Dezentralisierte Verwaltung der Produktion durch Fabrikräte einerseits und zentrale Planung durch den Arbeiterstaat andererseits sind zwei Seiten der gleichen Medaille, zwei Formen desselben Inhalts: Arbeitermacht sowohl als Revolution als auch als Konterrevolution.

 

Für TC endet dieser Kampfzyklus mit den Bewegungen von 1968-73, welche die Obsoleszenz des Programms der Befreiung der Arbeit und der Selbstaffirmation des Proletariats markiert; die auf diese Kämpfe folgende kapitalistische Restrukturierung und die Krise im Verhältnis zwischen Kapital und Proletariat fegt die Institutionen der alten Arbeiterbewegung weg oder höhlt sie aus. Die Konflikte von 1968-73 leiten also einen Akkumulations- und Kampfzyklus ein, welcher TC die zweite Phase der reellen Subsumtion nennt, er ist charakterisiert durch die kapitalistische Restrukturierung oder Konterrevolution von 1974-95, welche den Charakter des Verhältnisses zwischen Kapital und Proletariat grundlegend verändert. Alle Beschränkungen der Akkumulation sind nun weg – alle Hindernisse für die Fluidität und internationale Mobilität des Kapitals – repräsentiert durch die Starrheit der nationalen Arbeitsmärkte, den Wohlfahrtsstaat, die Teilung der Weltwirtschaft in die Blöcke des Kalten Krieges und die geschützte nationale Entwicklung, welche diese an der „Peripherie“ der Weltwirtschaft erlaubten.

 

Die Krise des auf dem fordistischen Produktionsmodell und dem keynesianischen Wohlfahrtsstaat basierenden Gesellschaftsvertrags endet mit Finanzialisierung, dem Abbau und der Delokalisierung der industriellen Produktion, der Brechung der Arbeitermacht, Deregularisierung, dem Ende des kollektiven Verhandelns, Privatisierung, der Verlagerung hin zu temporärer, flexibler Arbeit und der Ausbreitung neuer Dienstleistungsindustrien. Die globale kapitalistische Restrukturierung – die Entstehung eines zunehmend vereinigten globalen Arbeitsmarktes, die Umsetzung neoliberaler Politik, die Liberalisierung der Märkte und internationaler Druck auf Löhne und Bedingungen – repräsentiert eine Konterrevolution, deren Resultat ist, dass sich Kapital und Proletariat jetzt direkt auf internationaler Ebene gegenüberstehen. Die Kreisläufe der Reproduktion des Kapitals und der Arbeitskraft – Kreisläufe, durch welche das Verhältnis selbst reproduziert wird – sind nun vollständig integriert: Diese Kreisläufe sind nun unmittelbar intern miteinander in Beziehung stehend. Der Widerspruch zwischen Kapital und Proletariat verlagert sich nun auf die Ebene ihrer Reproduktion als Klassen; was von diesem Moment an auf dem Spiel steht, ist die Reproduktion des Klassenverhältnisses selbst.

 

Mit der Restrukturierung des Kapitals (welche gleichbedeutend ist mit der Auflösung aller Vermittlungen im Klassenverhältnis) entsteht für das Proletariat die Unmöglichkeit, sich selbst positiv gegenüber dem Kapital zu verhalten: die Unmöglichkeit der proletarischen Autonomie. Von einem positiven Pol im Verhältnis als Verhandlungspartner oder Antagonist der kapitalistischen Klasse wird das Proletariat zu einem negativen Pol. Seine Existenz selbst als Proletariat, dessen Reproduktion vollständig in den Kreislauf des Kapitals integriert ist, wird äusserlich zu sich selbst. Was den gegenwärtigen Kampfzyklus im Widerspruch zum vorhergehenden definiert, ist der Charakter des Verhältnisses des Proletariats zu sich selbst, welches nun unmittelbar sein Verhältnis zum Kapital ist. Gemäss der Formulierung von TC ist die Klassenzugehörigkeit des Proletariats im gegenwärtigen Zyklus gegen es selbst als äusserer Zwang, als Kapital vergegenständlicht [4].

 

Diese grundlegende Transformation des Charakters des Klassenverhältnisses, welche von dieser Umkehrung im Verhältnis des Proletariats zu sich selbst als Pol des Ausbeutungsverhältnisses hervorgebracht wird, verändert den Charakter der Klassenkämpfe und zwingt das Proletariat, seine eigene Existenz als Klasse der kapitalistischen Produktionsweise in Frage zu stellen. Die Revolution als Kommunisierung ist also für TC eine historisch spezifische Hervorbringung: Es ist der Horizont dieses Kampfzyklus [5].

 

Eine hervorgebrachte Überwindung


Für TC ist das Verhältnis zwischen Kapital und Proletariat nicht eins zwischen zwei getrennten Subjekten, sondern eines der gegenseitigen Implikation, in welchem beide Pole des Verhältnisses als Momente einer selbstdifferenzierenden Totalität konstituiert sind. Es ist diese Totalität selbst – dieser prozessierende Widerspruch – welche ihre eigene Abschaffung durch die revolutionäre Aktion des Proletariats gegen sein eigenes Wesen als Klasse, gegen das Kapital hervorbringt. Diese innewohnende, dialektische Konzeption des historischen Verlaufs des kapitalistischen Klassenverhältnisses macht die damit verbundenen Dualismen Objektivismus/Subjektivismus und Spontaneismus/Voluntarismus, welche den grössten Teil der marxistischen Theorie im 20. Jahrhundert charakterisierte und bis heute charakterisiert, überflüssig. Die Dynamik und der unbeständige Charakter dieses Verhältnisses wird also als einheitlicher Prozess verstanden, und nicht einfach in Form von Wellen proletarischer Offensiven und kapitalistischer Konteroffensiven.

 

Gemäss TC sind es die qualitativen Veränderungen innerhalb des kapitalistischen Klassenverhältnisses, welche den revolutionären Horizont des gegenwärtigen Kampfzyklus als Kommunisierung bestimmen. Für uns ist auf einer allgemeineren Ebene ebenfalls klar, dass das widersprüchliche Verhältnis zwischen Kapital und Proletariat schon immer über sich selbst hinaus verwiesen hat, gewissermassen hat es – von Anfang an – seine eigene Überwindung als innewohnender Horizont gegenwärtiger Kämpfe hervorgebracht. Dieser Horizont ist allerdings untrennbar mit den wirklichen, historischen Formen des prozessierenden Widerspruchs verbunden. Es ist also nur in diesem bedingten Sinne, dass wir transhistorisch (d.h. die Geschichte der kapitalistischen Produktionsweise durchziehend) von Kommunismus sprechen können. Wir verstehen die kommunistische Bewegung nicht als Besonderheit der Totalität – und auch nicht als eine Bewegung von Kommunisten oder der Klasse – sondern als die Totalität selbst, sie ist sowohl transhistorisch als auch variabel je nach historisch spezifischen Konfigurationen des kapitalistischen Klassenverhältnisses. Was die kommunistische Bewegung – die kommunistische Revolution – dazu bestimmt, im gegenwärtigen Zyklus die spezifische Form der Kommunisierung anzunehmen, ist die Dialektik der Integration der Kreisläufe der Reproduktion des Kapitals und der Arbeitskraft [6]. Sie bringt die radikale Negativität des Verhältnisses des Proletariats zu sich selbst gegenüber dem Kapital hervor. Indem es in dieser Periode seine „radikalen Ketten“ abwirft, verallgemeinert das Proletariat nicht seine Bedingung auf die gesamte Gesellschaft, sondern löst seine eigene Existenz unmittelbar durch die Beseitigung des kapitalistischen Klassenverhältnisses auf.

 

Übersetzt aus dem Englischen von Kommunisierung.net

 

Quelle

 


[1MEW, Band 8, "Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte", Dietz Verlag, Berlin/DDR, 1960, S. 196.

[2Wir werden diese Fragen in der nächsten Ausgabe von Endnotes weiter untersuchen.

[3Unter „Selbstvoraussetzung des Kapitals“ versteht TC die Art und Weise, wie das Kapital sich sowohl als Bedingung als auch Resultat seines eigenen Prozesses durchsetzt. Dies drückt sich im Gebrauch des Begriffs Zwickmühle aus (im gleichen Sinne wie im Kapital), der sich auf zwei sich überschneidende Kreisläufe bezieht, jener der Reproduktion des Kapitals und jener der Reproduktion der Arbeitskraft.

[4Diese grundlegende Negativität des Verhältnisses des Proletariats zu sich selbst gegenüber dem Kapital wird bei TC durch den Gebrauch des Begriffs écart ausgedrückt, der als „Diskrepanz“ übersetzt werden kann. Für TC drückt dieses Konzept die Idee aus, dass das Handeln des Proletariats als Klasse die Grenze dieses Kampfzyklus darstellt; seine Kämpfe haben keinen anderen Horizont als seine eigene Reproduktion als Klasse, es ist jedoch unfähig, dies als solches zu bestätigen.

[5Für eine Diskussion über diese Problematik in Bezug auf konkrete Kämpfe, siehe den Text von TC „Self-organisation is the first act of the revolution; it then becomes an obstacle which the revolution has to overcome“.

[6Wir werden diese Fragen in der nächsten Ausgabe von Endnotes weiter untersuchen.