LKA steigt in Ermittlungen gegen Weiler Neonazi ein

Erstveröffentlicht: 
31.08.2009

Nach der Festnahme

 

LKA steigt in Ermittlungen gegen Weiler Neonazi ein

Jetzt ermittelt das LKA: Nach der Festnahme des Rechtsextremen aus Weil am Rhein, dessen Bombenbau-Pläne rechtzeitig vereitelt wurden, hat das Landeskriminalamt das Ruder übernommen. Die Ermittlungsgruppe heißt: Chemie.


Die LKA-Experten arbeiten dabei mit der Polizeidirektion Lörrach zusammen, wie ein Sprecher des Landeskriminalamtes am Montag in Stuttgart mitteilte. Ungeklärt sei nach wie vor, ob es sich bei dem verhafteten 22-jährigen Mann um einen Einzeltäter handet oder ob er Mitwisser in der rechten Szene gehabt hat. Nach BZ-Informationen gab es aber offenbar den ein oder anderen, der für den Verhafteten chemische Stoffe bestellt hat.

Der am Mittwoch festgenommene Neonazi soll Bombenanschläge geplant und Waffen gehortet haben. Der 22-Jährige sitzt in Untersuchungshaft und macht bisher keine Angaben zu den Vorwürfen.

Unterdessen hat die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) den Rücktritt von Innenminister Heribert Rech (CDU) gefordert. Die VVN wirft Rech vor, nicht die Arbeit von Ermittlern, sondern Recherchen der "Autonomen Antifa" in Freiburg hätten die Behörden auf die Spur des Mannes gebracht.