Mit Soliwaffeln, Saitanschnitzelburgern und einer tollen Versteigerung sowie tanzbarer Auflegerei
Gegen die Kriminalisierung von RefugeeaktivistInnen.
Mit live Musik von
ESRAP (türkisch- deutschsprachige Poesie und RAP aus Wien)
ANNA THREAT (1 Grrrl-She-Freak-Kombo)
KITTY (singer-songwriter)
WOS I SIG (NÖ, ein kollektiv von 4
musiker_innen, das vom ersten moment an eine eigene musikalische
sprache entwickelt hat: rockig, ohne gitarre, klassisch geschult und
mit viel gefühl für "musik vom land".)
GLUTAMAT (...seltsam schillernde Mischung aus Jazz, Rock, Lärm, Geräusch, Schlager und upArt.)
Ende November 2012 organisierten Geflüchtete einen Marsch von
Traiskirchen nach Wien, um gegen die unmenschlichen Bedingungen von
Asylverfahren in Österreich und den restlichen europäischen Staaten zu
demonstrieren. In Wien angekommen, besetzten die AktivstInnen den
Votivpark und starteten damit eine lang andauerndeProtestbewegung, die
die rassistischen Strukturen in Asylverfahren in
Österreich aufzuzeigen versuchte.
Im Juli 2013 wurden 8 Personen aus der Protestbewegung plötzlich
abgeschoben, ein paar Tage später wurden weitere festgenommen. Den
Festgenommenen wird vorgeworfen, Teil einer kriminellen
Schleppervereinigung zu sein. Sie sitzen seit Anfang August in
Untersuchungshaft. Erst vor kurzem wurden die Recherchen der Exekutive
abgeschlossen. Laut einer Anwältin umfasst der Akt über 10.000 Seiten.
Begonnen wurde mit den Nachforschungen der Anfang des Jahres
eingerichteten
Sonderkommissionen schon im März. Im Zuge der Ermittlungen
wurden Telefone abgehört, Personen beschattet und Wohnungen durchsucht.
Die Betroffenen wurden in der Haft weiter überwacht, Besuche dürfen nur
unter Aufsicht stattfinden und Gespräche werden abgehört. "Diese
Eingriffe widersprechen nicht nur der Strafprozessordnung, sondern
stellen eine eklatante Verletzung des Grundrechts auf
Privat- und Familienleben dar." so eine Anwältin. Aufgrund von
Indizien konstruiert die
Staatsanwaltschaft eine international orgranisierte
Schleppereiorganisation, der die Inhaftierten
angehören sollen. Ihnen drohen im schlimmsten Fall bis zu 10
Jahre Haft.
Da die Unterstützung von Inhaftierten Geld kostet und AnwältInnen
bezahlt werden müssen, wird es am 10. Jänner eine Soliparty im EKH
geben.
Ab 21 Uhr im EKH:
Wielandgasse 2-4
1100 Wien
U1 Keplerplatz
Einen Tag vorher, am 9. Jänner wird im Politbeisl näher über den Fall informiert.