Die drohende Abschiebung von mehreren Flüchtlingsfamilien aus Afghanistan scheint vorerst ausgesetzt. Das teilte der Unterstützerkreis in Karlsruhe mit. Ursprünglich sollten mehrere Familien, die im vergangenen Sommer über Ungarn nach Baden-Württemberg eingereist waren, in das EU-Land zurückgeschickt werden. In Ungarn hatten sie Asyl beantragt und waren als Flüchtlinge anerkannt worden. Doch die Lebensbedingungen in dem Land seien für Flüchtlinge extrem schwierig, kritisiert das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, UNHCR. Der baden- württembergische Verwaltungsgerichtshof beurteilte die Lage offenbar anders und hatte die Rückführung von Flüchtlingen nach Ungarn noch vor einem halben Jahr grundsätzlich erlaubt. Warum die Behörden nun umschwenken und die drohende Abschiebung stoppen, ist unklar