POL-HH: 131229-2. Angriff auf Polizeibeamte - drei Verletzte

Erstveröffentlicht: 
29.12.2013

Hamburg (ots) - Tatzeit: 28.12.2013, 23:03 Uhr Tatort: Hamburg-St.Pauli, Reeperbahn/Davidstraße

Beamte der Davidwache wurden aus einer Personengruppe heraus gezielt angegriffen und zum Teil schwer verletzt. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen aufgenommen.

 

Zur Tatzeit skandierten 30 bis 40 dunkel gekleidete, zum Teil (u.a. mit St.Pauli-Schals) vermummte Personen in Sprechchören: "St.Pauli - Scheißbullen - Habt Ihr immer noch nicht genug!"

 

Als Polizeibeamte daraufhin aus der Davidwache herauskamen, wurden sie an der Ecke Reeperbahn/Davidstraße aus der Personengruppe heraus gezielt und unvermittelt mit Stein- und Flaschenwürfen angegriffen.

 

Dabei erlitt ein Polizeibeamter (45) einen Kiefer- und Nasenbruch sowie eine Gesichtsschnittverletzung, als ihm einer der Täter aus nächster Nähe einen Stein ins Gesicht schlug. Der Polizist musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

 

Einer Polizeibeamtin (48) wurde Pfefferspray in die Augen gesprüht; ein 49-jähriger Polizeibeamter erlitt ein Bauchhämatom. Auch sie mussten ärztlich in einem Krankenhaus versorgt werden.

 

Die Tätergruppe konnte zurückgedrängt werden und entfernte sich schließlich in Richtung Beim Grünen Jäger. Hier wurde wiederholt Pyrotechnik gezündet. Acht Personen konnten überprüft und im Weiteren des Platzes verwiesen werden. Anschließend löste sich die Gruppe auf. Gegen 01:00 Uhr hatte sich die Lage beruhigt.

 

Polizeipräsident Wolfgang Kopitzsch: "Derart zielgerichtete und massive Übergriffe auf Polizeibeamte sind unerträglich. Ich bin entsetzt über die Gewalt, bei der unsere Beamtinnen und Beamten zum Teil schwer verletzt wurden. Ihnen wünsche ich schnelle und gute Genesung. Gewalt als Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele ist völlig ungeeignet und kontraproduktiv. Unterdessen hat das Landeskriminalamt die Ermittlungen gegen die Gewalttäter unverzüglich aufgenommen."

 

Zeugen, die Angaben zum Tathergang und/oder zu den Tätern machen können, werden gebeten, sich mit der Verbindungsstelle im Landeskriminalamt unter der Rufnummer xxxxxxxxxx in Verbindung zu setzen.