Der Royal Weihnachtszirkus gastiert dieses Jahr vom 30.11. bis zum 1.1. in Emmenbrücke und feiert sein 50-jähriges Bestehen. Gegen 50 Jahre Ausbeutung und Missbrauch von Tieren im Zirkus Royal wollen wir auch dieses Jahr wieder demonstrieren. Deshalb mobilisieren wir wieder nach Emmenbrücke, an die Demo für Zirkus ohne Tiere am Samstag, 14. Dezember 2013.
ARTGERECHT IST NUR DIE FREIHEIT
Die Haltung von Tieren im Zirkus widerspricht ihren Bedürfnissen und dem Verhalten in Freiheit grundlegend. Viele Tiere, die im Zirkus gehalten und vorgeführt werden, beanspruchen in freier Wildbahn riesige Territorien, legen täglich grosse Strecken zurück (z.B. Kamele bis 200km pro Tag) und leben in grossen Gruppen. Im Zirkus fristen die Tiere meist ein trostloses Dasein. Den wenige Quadratmeter grossen Käfigwagen “dürfen“ viele Tiere oft nur für die Dauer der Vorführung oder der Dressur in der Manege verlassen. Dazu kommen unpassende klimatische Bedingungen, unpassende Unterlagen (Boden), der Stress in der Manege durch die Geräuschkulisse und Menschenmasse sowie der Stress durch den häufigen Transport.
Auch wenn moderne TierlehrerInnen versuchen, mittels mentaler Kontrolle Zirkustiere zu dressieren, führen die Tiere die “Kunststücke“ nicht freiwillig auf. Die Tiernummern beinhalten für die Tiere oft artenuntypische und gelenkschädigende Bewegungsabläufe (Elefanten stehen im Normalfall nicht auf Hinterbeinen). Prügel, Elektroschocks sowie Futterentzug sind oft das gewählte Mittel zur Dressur. Bei all diesen „Misshandlungen“ ist es dann auch nicht verwunderlich, dass Zirkustiere oft selbstverletzende Verhaltensweisen oder Stereotypie (Ständiges Auf und Ab oder im Kreis gehen usw.) an den Tag legen.
FÜR DIE BEFREIUNG VON MENSCH UND TIER
In der Ausbeutung der Tiere erkennen wir die kapitalistische Logik (deren Egoismus macht, im Namen der Profitmaximierung, weder vor Menschen, Umwelt oder Tieren halt). Für uns ist klar, dass die Befreiung der Tiere und der Schritt in eine antispeziesistische Zukunft mit der Überwindung des Kapitalismus sowie der Herrschaftsstrukturen einhergehen muss. Denn solange der Markt nach Profit giert, bekommen das vor allem die Schwächsten der Gesellschaft zu spüren. Seien das Menschen in prekären Verhältnissen oder eben in letzter Konsequenz und mit aller Grausamkeit die Tiere. Dies gilt aber auch umgekehrt. Solange Tiere für unseren Profit, Genuss oder die Unterhaltung missbraucht und ermordet werden, kann keine herrschaftsfreie Gesellschaft, die auf Solidarität basiert, entstehen. Weder können die Tiere die Hintergründe für ihre Misshandlung erkennen, noch verfügen sie über eine Sprache, mit der sie sich gegen Ihre Situation wehren können.
Es liegt also an uns, der tagtäglichen Ausbeutung von nichtmenschlichen Tieren entgegenzutreten, ihnen unsere Stimme zu leihen und die herrschenden Umstände mit aller Kraft zu bekämpfen.
Zirkus mit Tieren – Boykottieren
Am 14.12. an die Demo in Emmenbrücke.
Abolish the System