Jena (anw) – Um 12.05 Uhr war am 7. Dezember 2013 die illegale Hausbesetzung in der Jenaer Neugasse 17 beendete. Einsatzkräfte der Thüringer Polizei führten drei Personen aus dem am Tag zuvor besetzten Gebäude ab.
Zwischenfälle konnten bei der Räumung nicht beobachtet werden. Einen Verletzten habe es laut Augenzeugen gegeben, als die Polizei die Straße vorn dem Haus räumte. Hier hatten sich Sympathisanten der Hausbesetzer aufgehalten.
Am Morgen hatte Oberbürgermeister Albrecht Schröter (SPD) versucht, im Gespräch mit den Hausbesetzern diese zum Verlassen zu bewegen. Dieser Vermittlungsversuch scheiterte. Jenawohnen-Geschäftsführer Stefan Wosche-Graf, am Samstagmorgen ebenfalls vor Ort, hatte laut Aussage von René Treunert, Leiter der PI Jena, die Polizei am Freitag aufgefordert, das Eigentumsrecht der Wohnungsgesellschaft zu schützen. Dass nicht in der Nacht zum Samstag das Haus geräumt wurde, begründete Treunert mit Sicherheitsbedenken des baufälligen Hauses. Die Räumung wurde von den Jenaer Landtagsabgeordneten der Linkspartei, Karin Kaschuba und Gudrun Lukin, beobachtet.
Die Besetzer wollten das seit Jahren lerr stehende Haus nutzen für Wohnen und ein „Infocafé Wolja“ (russisch: Wille).