Das Bremer Friedensforum verurteilt aufs Schärfste das Vorhaben, Asylanträge durch Soldaten der Bundeswehr bearbeiten zu lassen. „Das Verteidigungsressort habe die kurzfristige und vorübergehende Amtshilfe angeboten“, heißt es in einer Meldung. Das entspricht ganz der Tendenz des Koalitionsvertrages zwischen CDU, CSU und SPD vom 27. November 2013, in dem der Militarisierung der Gesellschaft das Wort geredet wird.
Dieser Vertrag fordert die Verankerung der Bundeswehr in der Mitte der
Gesellschaft u.a. durch feierliche Gelöbnisse und den Zugang der
Bundeswehr zu Schulen, Hochschulen, Ausbildungsmessen und ähnlichen
Foren als Selbstverständlichkeit. Solche und ähnliche Maßnahmen aber
verklären und verharmlosen in verantwortungsloser Weise das
Kriegshandwerk. In diesem Zusammemnhang ist auch der Plan zu sehen,
Soldaten Asylanträge bearbeiten zu lassen.