Das gute Ziel: in einer Welt ohne Kriege leben zu wollen. Wenn jedoch diejenigen die Waffen niederzulegen beginnen, die es sich leisten können oder die es sich nicht leisten können, aber dumm genug sind, ihre Selbstentwaffnung vorzunehmen, dann wird die Welt nicht frei von Krieg, sondern es befestigt sich nur die Herrschaft derer, die willens und fähig sind, militärische Gewalt anzuwenden oder anwenden zu lassen.
Der Vortrag beschäftigt sich damit, wie Herrschaft sich historisch dadurch etablierte, eine permanente Notwehr als Ausrede für permanente Gewalt zu setzen, und mit dem revolutionären Paradox, bewaffnet zu sein, um die Waffen nicht anwenden zu müssen und überflüssig zu machen.
Daniel
Kulla, geb. 1977, Kindheit in der DDR; Jugend in der Antifa, in AZs
und am Straßenrand. DJ, Cut-up-Literat. Buchautor über
Verschwörungsdenken und Hacker. «Intellektueller Arm von
Egotronic», Co-Autor von «Raven wegen Deutschland» mit Torsun.
Lektor & Übersetzer bei Werner Pieper & The Grüne Kraft und
Laika, Sänger bei Sozialistischer Plattenbau,
Blogger auf
classless.org. Hält Vorträge über Rausch, diskordische Philosophie
und kommunistischen Aufstand. Wohnt in Berlin.
18.12.2013 um 20 Uhr im UJZ Korn