200 demonstrieren gegen die Flüchtlingspolitik der EU

Die Demonstration vor dem Freiburger Rathaus.
Erstveröffentlicht: 
05.10.2013

Zug durch die City

 

Auf dem Freiburger Rathausplatz haben sich am Samstagnachmittag gegen 15 Uhr rund 200 Menschen versammelt. Sie demonstrierten nach dem Drama vor Lampedusa gegen die europäische Flüchtlingspolitik.

 

Zur Kundgebung aufgerufen hatte die "Aktion Bleiberecht" und "Pro Asyl". Eine Sprecherin des Bündnisses forderte die Öffnung der EU-Außengrenzen. Die Demonstranten wollten später über Freiburgs Einkaufsmeile, die Kaiser-Joseph-Straße, zum Sitz der Ausländerbehörde an der Johanniskirche ziehen.

Baden-Württembergs CDU-Vize fordert Kontingent für Armutsflüchtlinge

Derweil hat auch der baden-württembergische CDU-Vize Winfried Mack eine liberalere Flüchtlingspolitik gefordert. Zusätzlich zum Asylrecht für politisch Verfolgte müsse ein offizieller Korridor für eine gewisse Anzahl von Armutsflüchtlingen geschaffen werden, sagte er der Südwest Presse.

Ein reiches Land wie Baden-Württemberg müsse sich mehr öffnen und in vernünftigen Maßen Armutsflüchtlinge aufnehmen. "Das gebietet schon das christliche Menschenbild", sagte Mack. Baden-Württemberg wäre im Rahmen einer veränderten EU-Flüchtlingspolitik nicht überfordert, jährlich 2000 bis 3000 solcher Korridorflüchtlinge aufzunehmen, sagte der CDU-Politiker weiter.

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Wer will es nehmen? Nein, da spiel'n wir nicht mit! -- Drei Strophen gegen sie: http://no-racism.net/article/4543