Prozess gegen FDJ-Mitglied wg. Aktion im MHM Dresden

Komm zum Prozess am Dienstag um 13 Uhr im Amtsgericht Dresden, Rossbachstraße 6, Sitzungssaal NO. 18

 

Komm zum Prozess. Am Dienstag, den 3. September. Um 13 Uhr. Im Amtsgericht Dresden. Hauptgebäude Rossbachstraße 16, Sitzungssaal NO. 18. 

Innerhalb weniger Monate hat der BRD Staat mehrere Verfahren gegen die FDJ eingeleitet. Konkret sind Jugendliche in unterschiedlichen Städten dafür angeklagt, dass sie das Emblem der FDJ gezeigt haben. Ein Prozess gegen zwei FDJler hat bereits in Berlin begonnen und gezeigt, dass die Gerichte alles andere als neutral sind. 

In Dresden steht nun eine FDJlerin vor Gericht, weil sie bei einer Aktion, die Fahne der FDJ geschwenkt haben soll. Es geht dabei um eine antimilitaristische Aktion der FDJ zusammen mit dem Jugendaktionsausschuss – Notstand der Republik beim Militärhistorischen Museum Dresden. Am 10. März konnten die erstaunten Besucher und anwesenden Soldaten an diesem plötzlich ein langes Transparent „Krieg dem deutschen Krieg“ lesen. An dem Gebäude nebenan tauchte kurz darauf ein 80qm großes Transparent mit der Losung: 
„Unsere Zukunft ist nicht Krise, Krieg und Barbarei – Klassenkampf statt Weltkrieg – Für die internationale Solidarität“ auf. 

Die genannte FDJlerin ist deswegen auch zusammen mit anderen Aktivisten wegen Hausfriedensbruch angeklagt. Dieses Transparent ist nicht ganz unbekannt, weil es zuvor schon an der Rüstungswerft „Blohm+Voss“ in Hamburg, bei MAN in München und später auch bei BASF in Ludwigshafen hing. Auch hier folgten Prozesse. Aber die Kampagne „Kriegsverbrecher Blohm+Voss hinter Gitter – Kommt zum Prozess seiner Gegner“ fand bundesweite Unterstützung und endete jedenfalls nicht mit einem Sieg des Staates. In Dresden geht es also um viel: Den antimilitaristischen Kampf der Jugend und um das öffentliche Auftreten der FDJ.