Adopt a Revolution-Tour: Zwischen Aufbruch und Verzweiflung - Wie weiter in Syrien?

Viele Informationen über die syrische Revolution kommen aus den Medien oder sozialen Netzwerken. Die können aber persönliche Geschichten, Erlebnisse und Analysen nicht ersetzen, schauen sie doch vor allem auf spektakuläre Ereignisse und nicht so sehr auf das, was AktivistInnen antreibt, die seit 2011 den unbewaffneten Aufstand gegen die brutale Assad-Diktatur wagen. Auf einer Veranstaltungsrundreise durch zehn Städte, kommen jetzt zwei AktivistInnen nach Deutschland, um über die Hintergründe der syrischen Revolution und das Leben der AktivistInnen im Untergrund zu berichten.


Titel: Zwischen Aufbruch und Verzweiflung - Wie weiter in Syrien?

- Schwerpunkt: Frauen in der Syrischen Revolution -

> Wann?: Montag 11. April 2013, 19.30 Uhr
> Wo?: Münster, F24, Frauenstr. 24

Mit:

- Hervin Ose (Menschenrechtlerin und Aktivistin aus Damaskus)
- Alan Hassaf (Gründer der „Union Freier Syrischer Studierenden“ aus Qamishli, Syrien)
- Elias Perabo (Adopt a Revolution, Moderation)

Die Tour wird organisiert von Adopt a Revolution mit freundlichen Unterstützung der Heinrich-Böll-Stiftung. Weitere Informationen unter: https://www.adoptrevolution.org/tour-13

Die Aktivistin Hervin Ose wird auf der Tour einen Fokus auf die Rolle der Frau zwischen Aktivismus und traditioneller Rolle legen. Frauen sind zwar an vielen, entscheidenden Stellen an der Revolution beteiligt, etwa beim Organisieren von Demonstrationen oder dem Schreiben für Untergrundzeitungen, gleichzeitig sind sie jedoch in einem bewaffneten Konflikt wegen ihrer traditionellen gesellschaftlichen Rolle immer benachteiligt.

Der Student Alan Hassaf, einer der Gründer der Union der Freien Syrischen Studierenden (UFSS), wird über die Hintergründe des Aufstands und das Leben als Aktivist in Syrien und im Untergrund berichten. Er ist ein enger Kontakt für Adopt a Revolution zu den Komitees in Syrien und ein guter Kenner der Lage im Land.

Adopt a Revolution (https://www.adoptrevolution.org) unterstützt seit Ende 2011 unbewaffnete Basiskomitees in Syrien, die sich für Demokratie, Menschen- und Minderheitenrechte einsetzen. Auf diese Weise haben inzwischen über 2.200 Menschen rund 350.000 Euro für die Arbeit von 30 Komitees in Syrien beigetragen.